Malteser-Medien-Präventionstag

Im Rahmen der bundesweiten  Initiative „Fit in FAIR PLAY“, in Kooperation mit dem Malteser Hilfsdienst e.V. , bestand für  alle Partnerschulen des 05er Klassenzimmers die Möglichkeit am Medien-Präventionstag mit der Thematik „Gegen Ausgrenzung und Gewalt im Cyberspace: Aufklärung und Prävention“ teilzunehmen.

Die Problematik von Ausgrenzung, Mobbing und sexueller Gewalt unter Jugendlichen hat durch die neuen Kommunikationstechnologien der interaktiven Medien „Internet, Handy & Co.“ eine neue Dimension angenommen. Daher besteht die Notwendigkeit, Lehrer und besonders Schüler mit dieser neuen Art von Gewalt vertraut zu machen.

Es ist nicht mehr länger nur die physische Umgebung wie Klassenraum, Schulhof oder Schulweg, die von den Tätern genutzt wird. Das Internet ist zur Plattform von verbalem und psychischem Mobbing geworden (z.B. andere bedrohen oder erpressen, Gerüchte und Lügen verbreiten). Auch das soziale Ausschließen oder Isolieren von Jugendlichen aus bestimmten Gruppen oder Cliquen im Cyberspace gehört zu den neueren Problemfeldern.

Aufklärung und Prävention über diesen Sachverhalt sind somit enorm wichtig geworden. Dirk Heinrichs, Schauspieler, Autor und Experte für die Themen Mobbing, Cybermobbing und Zivilcourage sowie Geschäftsführer des Vereins „Sprache gegen Gewalt e.V.“ leitete den Medien-Präventionstag für die Vertreter der Partnerschulen.

Theoretische Aufarbeitung von Begrifflichkeiten wie Ausgrenzung, Mobbing, Cybermobbing  und Zivilcourage gehörten ebenso zum Workshop wie die konkreten Fragen „Was ist Gewalt und wo liegen die Ursachen gewalttätigen Handelns?“  Ganz praxisnah haben Lehrer und Schüler gemeinsam Mobbing-Szenen nachgestellt und diese als Video-Collagen mit dem Smartphone aufgenommen. Dabei bekamen die Teilnehmer noch einiges an praktischen Erfahrungsberichten von Heinrichs zu hören.

Ganz nach einem Malteser-Motto „helfende Hände können nicht schlagen“ fordert auch Heinrichs zu aktivem Handeln im Alltag und dem Schulumfeld auf. „Schaut lieber einmal zu viel hin, als einmal zu wenig, denn wenn du cool sein willst dann hilf!“, so Heinrichs.