„Raus in den Wind, Kopf hoch!“

Die Marschroute für Berlin gab Trainer Thomas Tuchel am Ende der Pressekonferenz, zwei Tage vor dem Spiel bei Hertha BSC (Samstag, 15:30 Uhr), aus: „Konsequent Männerfußball spielen, ohne Ausrede! Raus in den Wind, Kopf hoch! Wir werden dort verteidigen – und zwar richtig!“ Die Defensivarbeit soll am Samstag die Basis sein, für die Rückkehr in die Erfolgsspur. Spielverlaufsabhängig könnte sich der 05-Coach vorstellen, auch mit einem 0:0 zufrieden zu sein. Auf jeden Fall heißt es für sein Team nun: „Wir gehen ein paar Stufen zurück und beginnen das Ganze neu.“ So soll in Berlin eine weitere Niederlage verhindert, Sicherheit gewonnen werden. „Wir werden alles in die Waagschale werfen, auch nach Samstag vor der Hertha zu bleiben“, so Tuchel.

Parallel zur Schwächephase seiner Mannschaft hatte auch der Trainer selbst zu kränkeln begonnen. „Ruhe, Fürsorge und bewährte Hausmittel“, die den 05-Coach seine Grippe besiegen ließen, sollen nun auch der Mannschaft helfen. „Einfordern, sich für einander zu quälen, miteinander konsequenter zu sein“, gehört zu den Wadenwickeln, die das Fieber sinnbildlich senken sollen. Die Situation, vier Spiele in Folge zu verlieren, hatte der Trainer nicht kommen sehen: „Unsere Vorbereitung war so anspruchsvoll und nach dem Start mit vier Pflichtspielsiegen in Folge war nicht abzusehen, dass wir uns ein paar Wochen später so schwertun würden.“  Am Training gab und gibt es nichts auszusetzen.

Heinz Müller und Julian Baumgartlinger, die zuletzt verletzt fehlten, starteten am Donnerstagnachmittag einen Trainingsversuch. Bei positivem Verlauf könnten sie in den Kader zurückkehren und mithelfen, wieder in die Erfolgsspur einzubiegen.