Yamashita fordert Dominanz "in allen Phasen"

Hinter den 05-Frauen um Cheftrainer Takashi Yamashita liegt eine gewohnt lange Wintervorbereitung. Nach rund drei Monaten Pflichtspiel-Abstinenz startet das Team am Fastnachtssonntag um 14 Uhr auf Kunstrasen 1 auf dem WOLFANG FRANK CAMPUS gegen den 1. FC Riegelsberg in die Rückrunde der Regionalliga Südwest. Und dabei gleichzeitig in die entscheidenden Wochen im Kampf um den angepeilten Aufstieg Liga zwei. Auf diese konnten sich die Mainzerinnen in zahlreichen Testspielen intensiv vorbereiten. Nach einem erfolgreichen Auftakt gegen den Westfalenligisten Borussia Dortmund (3:0) stellte man sich sowohl Top-Teams aus den oberen beiden Ligen wie Eintracht Frankfurt (0:5), SG 99 Andernach (0:4) und SC Sand (3:3), Regionalligagenossen aus Süd- und Weststaffel wie dem 1. FC Köln II (2:1), TSV Jahn Calden (3:1) und SC Sand II (5:0) sowie in einem internationalen Testspiel gegen die JFA Academy Fukushima (1:4).

05-Übungsleiter Yamashita zeigt sich vor dem Wiederauftakt überaus zufrieden mit dem Verlauf der Vorbereitung: "Wir hatten einen guten Mix an Gegnern, bei denen wir uns jedes Mal neu einstellen mussten und am Ende viel mitnehmen konnten. Nach der etwas längeren Pause über Weihnachten braucht es immer seine Zeit, um wieder reinzukommen. Aber wir haben uns Schritt für Schritt gesteigert und sind nun genau zum richtigen Zeitpunkt bereit, unsere Leistung abzurufen."

Tabellenführung ausbauen als Ziel

Im Nachholspiel gegen den Tabellenfünften wollen die Mainzerinnen, die mit einem besseren Torverhältnis als der 1. FC Saarbrücken und einem Spiel weniger an der Tabellenspitze überwinterten, nun die Chance nutzen und sich mit drei Punkten deutlicher von der Konkurrenz absetzen. Damit das gelingt, fordert Yamashita von seiner Mannschaft höchste Intensität in beide Spielrichtungen. "Wir wollen unabhängig vom Gegner unsere Fähigkeiten abrufen, offensiv wie defensiv. So ist es wichtig, auch in Partien mit langen Ballbesitzphasen unsererseits und ungeachtet des Spielstands die Konzentration und Aggressivität im Spiel gegen den Ball hochzuhalten. Unser Ziel ist es, in allen Phasen des Spiels dominant aufzutreten. Wenn wir das schaffen, können wir jedes Spiel in der Liga positiv gestalten."

Im Kader haben sich dabei auch im Laufe der Vorbereitung nur wenige Änderungen ergeben. Während man mit Setoka Takeuchi eine Spielerin aus Japan dazugewinnen konnte, wechselt Hiyori Aoki zum Zweitligisten RoPs Naiset nach Finnland. Der FSV bedankt sich bei Hiyori für ihren Einsatz und wünscht alles Gute für die Zukunft.

Geduld bei angeschlagenen Spielerinnen

Darüber hinaus muss Yamashita am Sonntag weiterhin auf die Langzeitverletzten Anna Friedrichowitz, Lisa Gürtler, April Fritz (alle Knieverletzung), Jolina Petri (Schulterverletzung) sowie auf Chiara Bouziane, Vital Kats (beide Muskelverletzung) und Ebru Uzungüney (Sprunggelenksverletzung) verzichten. "Da müssen wir noch etwas Geduld haben. Es ist zuallererst wichtig, dass sie vollends fit sind, bevor sie wieder richtig einsteigen", so Yamashita. "Dafür konnten in den Testspielen andere Spielerinnen zeigen, dass sie bereit sind für die Startelf." Und es gibt auch positive Nachrichten aus dem 05-Lazarett. Sabine Ebnicher ist nach einer langwierigen Fußverletzung wieder einsatzbereit. Außerdem steht Sarah Khalifa nach ihrer Knieverletzung im vergangenen Sommer wieder mit der Mannschaft auf dem Trainingsplatz und arbeitet von dort weiter an ihrem Comeback.  

Nach dem Rückrundenauftakt am Sonntag geht es in der Liga zunächst im Wochenrhythmus Schlag auf Schlag weiter. Im Anschluss an die kurze Ligapause an und um Ostern warten auf die Mainzerinnen im Anschluss in der voraussichtlich heißen Schlussphase in der Regionalliga Südwest danach noch vier Partien bis zum letzten Spieltag am 25. Mai in Dirmingen.

Yamashita blickt zuversichtlich auf die kommenden Aufgaben: “Wir schalten jetzt zurück in den Ligamodus und dann geht es endlich wieder zur Sache. Dabei kann man nie alles einkalkulieren und natürlich bringt das auch einen gewissen Druck mit sich, aber ich vertraue den Mädels und darauf, dass sie ihre Stärken abrufen werden. Gelingt uns das, behalten wir die Punkte am Sonntag daheim."

Auch die Juniorinnen-Teams sind am Wochenende gefragt. Während die U16-Juniorinnen von Trainerin Laura de Rinaldis als erste Mannschaft zurück in den Ligabetrieb starten, wartet auf die U15-Juniorinnen ein internationaler Test.