Dieser Rhythmus ist nicht ganz so gewohnt für die Profis des 1. FSV Mainz 05. Am Freitag bestreiten unsere Nullfünfer erneut die Auftaktpartie des Bundesliga-Spieltags. Doch im Prinzip ist das eine ganz normale Woche, nur um einen Tag nach vorne verschoben. In der Praxis bedeutet das: am Montagmorgen starteten die Nullfünfer in die Trainingswoche, am Dienstagnachmittag trainieren sie nicht-öffentlich, am Mittwochvormittag geht es mit einer öffentlichen Trainingseinheit (11 Uhr) weiter. Nach dem Training am Donnerstag macht sich die Mannschaft dann auf den Weg in Richtung Ruhrgebiet, wo sie in der Nacht auf Freitag in Bochum übernachten wird.
Ungewohnt ist auch, dass die Nullfünfer zwei Auswärtsspiele hintereinander bestreiten müssen. Zwei echte Hausnummern um genau zu sein. Es geht gegen die Champions-League-Aspiranten Schalke 04 und Bayer Leverkusen. Trainer Thomas Tuchel ist froh über die bislang starke Punkteausbeute, die den Nullfünfern eine ganz angenehme Ausgangslage vor diesen schweren Hürden beschert. „Wir trauen uns auf jeden Fall zwei Topleistungen zu, wissen aber auch, dass wir sie dort brauchen. Uns ist total bewusst, aus welcher Rolle wir diese zwei Spiele bestreiten. Die Voraussetzung ist geschaffen, dass wir ohne belastende Gedanken dorthin fahren können, uns auf unsere Leistung konzentrieren können. Das ist eine tolle Voraussetzung! Eine schöne Ausgangslage“, so der 05-Coach.
Ob er dabei auch auf Joo-Ho Park bauen kann ist weiter fraglich. „Das wird eng! Es kommt jetzt darauf an, wie stark seine Oberschenkelzerrung ist. Er wird 24 Stunden am Tag behandelt. Das werden wir sehr spät entscheiden, ob er spielen kann“, so Tuchel. Optimistischer klang er bei Christoph Moritz, der sich in Wolfsburg eine tiefe Risswunde am Kopf zugezogen hatte: „Christoph hat super trainiert. Wir müssen jetzt nur einen geeigneten Kleber finden, um das Ding abzukleben, damit die Wunde nicht aufreißen kann.“ Er wäre froh, den ehemaligen Schalker in der Veltins-Arena auf dem Platz zu haben: „Er wäre auf jeden Fall jemand, den wir gut gebrauchen könnten. Er hat eine wunderbare Entwicklung genommen. Er hat die Freude am Spiel, die er im Training ausstrahlt, jetzt auch in den Wettkämpfen gezeigt.“