• Home
  • News
  • 05er unterliegen Werder, aber feiern Klassenerhalt

Spielbericht 12.05.2018 - 00:00 Uhr

05er unterliegen Werder, aber feiern Klassenerhalt

Führung durch Gbamin reicht nicht aus - FSV beendet Saison auf Rang 14

Nach zuletzt zwei ganz wichtigen Siegen in Serie musste der 1. FSV Mainz 05 am Samstagnachmittag am letzten Spieltag der Saison 2017/2018 nochmal eine Heimniederlage einstecken. Gegen Werder Bremen unterlagen die 05er trotz früher Führung mit 1:2 (1:1). Nach dem 1:0 durch Gbamin (12.) drehten Florian Kainz (23.) und Theodor Gebre Selassie (80.) die Partie, so dass der FSV die Saison auf Rang 14 beendet. Eine Woche nach dem geglückten Klassenerhalt hatte Sandro Schwarz sein Team auf einer Position verändern müssen. Für den an muskulären Problemen im Rücken leidenden Abdou Diallo rückte Giulio Donati zurück in die defensive Viererkette, Daniel Brosinski dafür wieder auf die linke Seite.

Die Partie in der ausverkauften OPEL ARENA begann verhalten, so dass die erste Chance rund neun Minuten auf sich warten ließ. Dann stieß Ridle Baku über links bis zur Grundlinie durch, doch Pablo De Blasis verpasste die Hereingabe knapp. Nach der darauffolgenden Ecke wurde der Nachschuss von Levin Öztunali kurz vor der Torlinie geblockt. Dennoch durfte der rot-weiße Anhang nur wenig später jubeln. Wieder hatte sich Baku, diesmal über rechts und nach schönem Doppelpass mit Donati, durchgesetzt, die Flanke erreichte Gbamin, dem von der Strafraumgrenze aus technisch perfekt mit links sein erstes Bundesliga-Tor gelang (12.). Danach taten sich die Mainzer schwer sich aus der zunehmenden Bremer Umklammerung zu befreien, so dass der Ausgleich in der 23. Minute folgerichtig fiel. Nach einer Flanke von Maximilian Eggestein aus dem rechten Halbfeld sah sich Kainz am zweiten Pfosten sträflich alleingelassen und schob zum 1:1 ein. Ein kleiner Weckruf für den FSV, der sich im Anschluss defensiv wieder konzentrierter präsentierte und in der Schlussphase des ersten Durchgangs auch wieder eigene Gelegenheiten verzeichnete. Zunächst landete eine Direktabnahme von Gbamin nach einer weiteren Baku-Flanke deutlich über dem Werder-Kasten, dann scheiterte Yoshinori Muto am kurzen Pfosten lauernd nach einem schönen Spielzug über Öztunali und Donati nach der präzisen Hereingabe des Italieners nur knapp (45.). Den Schlusspunkt setzte Sekunden später wieder der Japaner, dessen Direktabnahme nach einem Brosinksi-Einwurf ebenfalls über dem Querbalken landete (45.+1).

Öztunali an die Latte

Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste zunächst die besseren Torchancen. Erst verzog Max Kruse zwei Minuten nach Wiederanpfiff aus aussichtsreicher Position (47.), sieben Minuten später zeigte Florian Müller gegen einen abgefälschten Freistoß des ehemaligen Nationalspielers eine Klasse-Parade (54.). Im direkten Gegenzug meldeten sich dann aber auch die 05er wieder zurück im Spiel, als der Versuch von Öztunali aus 18 Metern nach Zuspiel von De Blasis krachend an der Latte landete (55.). Beiden Teams war in dieser Phase kaum anzumerken, dass die Partie sportlich allenfalls noch statistischen Wert besaß. Nach 68 Minuten schickte erneut De Blasis den kurz zuvor eingewechselten Gerrit Holtmann auf die Reise, der jedoch beim Abschluss in letzter Sekunde entscheidend gestört worden konnte (68.). Auf der gegenüberliegenden Seite hingegen rauschte ein strammer Schuss von Marco Friedl aus gut 25 Metern knapp am rechten Pfosten vorbei (69.).

In der 79. Minute schlugen die Gäste mit ihrer nächsten Gelegenheit dann aber erneut zu, weil wie schon beim Ausgleichstreffer der zweite Pfosten des Kastens von Müller unbesetzt gewesen war. Eine Ecke von Kainz fand Gebre Selassie, und der Außenverteidiger ließ dem Schlussmann des FSV aus kurzer Distanz per Kopf keine Chance. Die 05er waren nochmal gefordert, aber ein Schlenzer von Robin Quaison landete deutlich neben dem Werder-Kasten (84.). Zumindest der eine Punkt sollte es zum Saisonabschluss vor heimischem Publikum sein. Die ganz große Gelegenheit, diesen zu sichern, hatte dann in der Nachspielzeit Muto, dessen Kracher aus zwölf Metern aber nur am Pfosten des Bremer Gehäuses landete, so dass unter dem Strich eine Heimniederlage zum Saisonabschluss blieb, die die Freude über den erfolgreichen Endspurt und den abermals geglückten Klassenerhalt nicht mehr trüben konnte. Denn die große Party auf dem Vorplatz der OPEL ARENA anlässlich des zehnten Bundesliga-Jahrs in Serie in der Saison 2018/2019 sollte erst beginnen.