2:1 gegen Greuther Fürth

Trainer Thomas Krücken hatte bereits vor der Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth gewarnt.
„Das wird eine Herausforderung. Gegen diese physisch starke Mannschaft wird es sehr schwer werden.“ Dabei standen die Vorzeichen der Partie gegen den Tabellennachbarn aus Fürth nicht gerade gut. Krücken musste mit Justin Petermann und Fabian Grau auf gleich zwei Leistungsträger verzichten. Dennoch entschied er sich, seine Mannschaft von einem gewöhnlichen 4-2-3-1 auf eine 4-4-2 zu verändern.
Ein Matchplan, der aufgehen sollte.

Diese Umstellung setzten die 05er sehr diszipliniert in die Tat um. Die Doppelspitze Yüksel/Stera sorgte für eine enorme Torgefahr, sodass die Mainzer bereits in der ersten Hälfte mit drei oder vier Toren hätten führen können. „Wir haben nach Ballgewinnen schnell umgeschaltet und gut über die Flügel gespielt. Dennoch muss ich meiner Mannschaft vorwerfen, dass sie zu viele Torchancen fahrlässig liegen lässt“, sagte Krücken nach der Partie. Das Führungstor der Mainzer fiel erst kurz vor der Halbzeit. Zuerst scheiterte Yüksel an der Latte, ehe „Ridle“ Baku zum hochverdienten 1:0 abstaubte (40.).

Nach der Pause schien sich die vergebenen Chancen der Mainzer zu rächen. Denn nun hatten auch die Gäste ein ums andere Mal gefährliche Aktionen. Die 05er brachten sich dabei durch individuelle Stellungsfehler immer wieder selbst in Bedrängnis. Nach 53 Minuten fiel folgerichtig der Ausgleich durch Atakan Göksu. „Das 1:1 war natürlich ein Schock für uns, dennoch hat man der Mannschaft angemerkt, dass sie heute unbedingt gewinnen wollte. Folgerichtig haben wir den Gegner weiter attackiert und konnte das Ergebnis wieder korrigieren“, beschreibt Trainer Krücken diese Phase des Spiels. Seine Mannschaft verdaute den Ausgleich in der Tat sehr gut und konnte durch Ilker Yüksel erneut in Führung gehen. Der Stürmer nahm einen langen Diagonalball von Mouhaman in halbrechter Position vor dem Tor an, zog nach innen und schoss unhaltbar zum 2:1 ein (63.). 

Die Schlussphase konnte beginnen und Fürth profitierte weiterhin von Stellungsfehlern, die sich immer wieder in die Mainzer Defensive einschlichen. „Da war Fürth am Drücken. Wir hatten aber heute das Glück des tüchtigen. Daher bin ich der Meinung, dass wir uns diesen Sieg verdient haben, wenngleich wir ihn sehr hart erarbeiten mussten“, resümierte Krücken die Schlussminuten der Partie. Beinahe hätten die Mainzer den Sack endgültig zu machen können, doch Nico Möller scheiterte mit seinem Kopfball an der Latte (79.).

„In puncto Moral und Teamgeist hat meine Mannschaft heute absolut überzeugt. Mit der Chancenverwertung kann ich nicht zufrieden sein. Daran müssen wir arbeiten wenn wir auch langfristig oben stehen wollen“, blickt Thomas Krücken in die Zukunft.

1.FSV Mainz 05 – SpVgg Greuther Fürth 2:1 (1:0)