Nach einem 0:3-Rückstand in einer unglücklichen Anfangsphase konnte die Mannschaft von Bo Svensson im Gegensatz zum Auswärtssieg in Freiburg (4:2) die Partie beim Karlsruher SC nicht mehr drehen. Durch Treffer von Burkardt (29.) und Kaya (80.) kämpften sich die Mainzer nochmal ran, der Ausgleich wollte jedoch nicht mehr gelingen.
Gerade einmal vierzehn Minuten brauchten die Hausherren um den Mainzer Hoffnungen auf den zweiten Auswärtsdreier in Folge einen herben Dämpfer zu verpassen. Die Nullfünfer verschliefen die Anfangsphase völlig und waren daher zu weit vom Gegenspieler entfernt, liefen in unnötige Konter und fingen sich dadurch einen 0:3-Rückstand ein. Die Schulterverletzung von Kapitän Mo Boukayouh, der den Mainzern damit mehrere Wochen fehlen wird, war die Krönung eines völlig verkorksten ersten Aktes.
Nach vorne schauen hieß im Anschluss die Devise und Jonathan Burkardt zeigte mit seinem Treffer zum 1:3 (29.) ansehnlich, dass sich die Gäste noch lange nicht aufgegeben hatten. Weitere Offensivszenen bis zur Pause gab es einige. Fathi Kaya schoss nach 36. Minuten drüber. Richtig gefährlich wurde es jedoch erst im zweiten Durchgang, als die Mainzer gleich viermal auf das gegnerische Tor zuliefen, letztlich daraus aber schlichtweg zu wenig machten. Dass das 2:3 durch Kaya erst in den letzten Spielminuten fiel (80.), war ein Beleg für das insgesamt zu kopflose Offensivspiel der Jungs vom Bruchweg. Trotz der verbesserten Leistung nach der rabenschwarzen Anfangsphase standen sie daher am Ende mit leeren Händen da.
Unter dem Strich bleiben dennoch 60 Minuten, in denen die Mainzer eine sehr gute Performance boten. „Wir können aber nicht jedes Mal die Anfangsphase verschlafen und danach darauf hoffen, dass wir das Spiel nochmal drehen“, wies Co-Trainer Marvin Menger die Parallelen zum Auswärtsspiel in Freiburg auf, bei dem seine Mannschaft aus einem 0:2 ein 4:2 machte. In den folgenden spielfreien Wochen werden die Nullfünfer genügend Zeit haben, um sich die anscheinend verloren gegangene geistige Frische wiederzuholen. Weiter geht es am 3. April mit einem Heimspiel gegen den FC Bayern München (11 Uhr). Hoffentlich dann auch wieder mit Mo Boukayouh.
Karlsruher SC U17 - 1. FSV Mainz 05 U17 3:2 (3:1)
Mainz | Bartels - Rosenbaum, Scheithauer, Gürleyen, Rintelmann (41. Del Vecchio) - Boukayouh (26. Bourkardt), Demirbas - Presti, Lihsek (26. Ostrowski), Kinsombi (66. Heck) - Kaya |
Tore | 1:0 Kandic (1.), 2:0 Tiganj (9.), 3:0 Hanek (14.), 3:1 Burkardt (29.), 3:2 Kaya (80.). |
Schiedsrichter | Elias Tiedeken |
Zuschauer | 54 |