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Profis 05.07.2017 - 17:00 Uhr

Adler: "Schritt nach vorne machen"

Die neue Nummer eins der 05er möchte erfolgreichen Fußball spielen & sein Torwartspiel in Mainz weiter verbessern

"Happy" über den Wechsel zum 1. FSV Mainz 05 sei er, sagt René Adler nach dem Ende von Trainingstag drei am Bruchweg. Zwar, so gesteht der zwölfmalige Nationaltorhüter, müsse man sich insbesondere durch die ersten Tage der Sommervorbereitung immer auch ein Stück weit quälen, dennoch fühlt sich der Mann mit der Rückennummer eins rundum wohl am Rhein. "Die Offenheit und Hilfsbereitschaft, die meine neuen Mannschaftskameraden mir entgegengebracht haben, bestätigen bislang genau den Eindruck, den Rouven Schröder und Sandro Schwarz mir im Vorfeld vermittelt hatten. Das sind in Mainz Punkte, die aus Überzeugung eine hohe Priorität genießen", so Adler. 

Seinen Job als Profi genieße er auch im Alter von 32 Jahren und wolle ihn solange wie möglich mit "Spaß und Freude" ausüben. Trotz seiner Erfahrung hofft der Torhüter, an seiner neuen Wirkunsstätte auch "leistungstechnisch noch einen Schritt nach vorne" zu machen, wie er betont. Die Arbeit der ersten Tage mit Torwarttrainer Stephan Kuhnert und seinem Kollegen Jannik Huth jedenfalls stimmt ihn optimistisch. "Mit Kuhni kann man lachen, aber in erster Linie hat er unheimlich viel Ahnung von seinem Metier und bietet abwechslungsreiches Torwarttraining an. Auch bei Jannik kann ich mir Dinge abgucken, schließlich kennt er das Training und ist schon lange im Verein." Tag für Tag nehme er so neue, wertvolle Erfahrungen in einem "Top-Umfeld" auf.

"Teil einer sehr coolen Gemeinschaft"

Interaktion, das gegenseitige Aufeinander zugehen und voneinander profitieren betrachtet Adler dabei als extrem wichtig. "Ich bin hier jetzt ein Teil einer sehr coolen Gemeinschaft, möchte auf und neben dem Platz Werte vorleben und erfolgreich Fußball spielen. Mainz 05 ist in dieser Stadt unheimlich fest verankert, so dass ich es als unsere Aufgabe ansehe, auf und neben dem Platz über das Kollektiv zu kommen."

Seinen Teil möchte er als einer der erfahrensten Akteure im Kader beitragen und die in ihn gesetzten Erwartungen von Tag eins an erfüllen. "Es ist schon mein Anspruch, viel zu sprechen. Mit guter Kommunikation kann man gefährliche Situationen in der Defensive proaktiv verhindern, indem man beispielsweise seine Mitspieler vor einem im Rücken startenden Gegner warnt. Ohne klare Kommandos funktioniert das Torwartspiel nicht." Vorfreude empfindet Adler, der mit seiner Frau und den beiden gemeinsamen Hunden noch auf der Suche nach einem geeigneten Zuhause ist, nicht zuletzt angesichts der Tatsache, dass 05-Trainer Schwarz attraktiven, auf Ballbesitz ausgerichteten Fußball spielen lassen möchte. Darauf freue ich mich, vor allem wenn ich sehe, mit wie viel Ruhe beispielsweise Stefan Bell die Bälle aus der Defensive heraus spielt." Eine erste Kostprobe des Schwarz-Stils können alle 05er dabei bereits am Samstagnachmittag erleben, wenn Alemannia Aachen zum ersten Testspiel der 05er im Bruchwegstadion gastiert (Anpfiff: 17 Uhr). Womöglich kann Adler dabei auch selbst erstmals beweisen, dass er im neuen FSV-Trikot eine gute Figur macht. Alle Anhänger haben zum Spiel gegen den ehemaligen Bundesligisten aus dem Westen freien Eintritt.