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Profis 16.07.2019 - 15:00 Uhr

Akono: "Ich bin hier, um zu lernen"

Neuzugang von Preußen Münster kam als Verstärkung für den U23-Angriff und fällt auch im Training der 05-Profis durchweg positiv auf

Cyrill Akono ist einer der Neuzugänge beim 1. FSV Mainz 05. Der 19-jährige, hoch aufgeschossene Stürmer gehört seit dem Start in die Sommervorbereitung zur Trainingsgruppe von Sandro Schwarz. Der von Preußen Münster an den Rhein gewechselte Offensivmann hat sich gut eingeführt ins Team, seine ersten Treffer in den Testspielen erzielt und zeigt auch in den Spielformen im Trainingslager in Grassau, dass er einen Torriecher besitzt. "Meine Aufgabe ist es zunächst, der U23 zu helfen die Ziele zu erreichen. Alles andere ist Bonus und etwas, über das man sich später Gedanken machen kann. Ich weiß noch nicht, wie das aussieht", sagt Akono jedoch bescheiden relativierend.

Akono ist in Münster geboren, die Mutter Deutsche, der Vater stammt aus Kamerun. Der 19-Jährige hat sein Abitur gebaut und widmet sich seither verstärkt dem professionellen Fußball. Als 15-Jähriger schloss sich der Spieler dem Nachwuchsleistungszentrum des FC Schalke 04 an, wechselte aber nach einem Jahr zu Preußen Münster, wurde Torschützenkönig in der B-Jugend, schaffte es irgendwann ins Training des Drittligateams, dann auch in den Kader. Akono hat 17 Drittligaspiele absolviert und fünf Tore erzielt. Die 05er holten den Stürmer in erster Linie als Verstärkung fürs Regionalligateam. "Er hat das komplett aufgesaugt, wie der Weg hier zu laufen hat und dass sein Projekt Mainz 05 über die zweite Mannschaft führt", sagte Rouven Schröder nach dem Trainingsauftakt.

Spielweise verinnerlicht

Inzwischen hat der Zugang hart trainiert. Die tägliche Arbeit mit den 05-Profis, das zeigt sich deutlich, trägt jetzt schon Früchte. Der Angreifer ist bereits stabiler geworden, auch athletischer. Die technischen Voraussetzungen waren von Anfang an da, jetzt kann sich Akono stärker durchsetzen. Und vor allem, der 19-Jährige hat offenbar das Tiefenspiel, das der 05-Trainer in dieser Anfangsphase der Vorbereitung mit dem Kader gepaukt hat, gut verinnerlicht. Im Profikader ist die Konkurrenz im Angriff groß, trotz des längerfristigen Ausfalls von Dong-Won Ji. Dennoch weiß Akono um die Prioritäten. "Klar, es wäre schön, wenn sich der Traum erfüllen sollte, sich hier durchzusetzen und mal Bundesliga zu spielen, aber daran verschwende ich Moment gar keinen Gedanken", sagt der Neuzugang.

"Ich muss mich in allen Sachen verbessern. Ich finde es cool, dass ich jetzt bei einem Verein bin, der bemüht ist, guten Fußball zu spielen. Die Dinge, die ich in der Dritten Liga gelernt habe, versuche ich hier einzubringen. Und die Kollegen können mich besser machen. Ich bin da, um zu lernen. Von den Spielern, von den Trainern, um die Dinge anzuwenden und in den Spielen umzusetzen. Das ist der Plan."

Klare Entscheidung

Die Position für sich sieht der Offensivspieler schon zentral  im Angriff. Er sei einer, der gerne mit einem zweiten Stürmer vorne drin spiele. Mit einem, mit dem er sich gut verstehe. "Ein Sturmduo sollte harmonieren", sagt er. Die technischen Anlagen des Nachwuchsspielers haben im Sommer auch andere Klubs auf den Plan gerufen. Doch für Akono war, wie er sagt, früh klar, dass Mainz 05 sein Favorit sei. "Mainz 05 hatte im Winter schon Kontakt aufgenommen mit mir, deshalb war es die ganze Zeit schon im Hinterkopf. Ich habe gar nicht so viel gespielt, deshalb ist es mir positiv aufgefallen, dass sich der Verein überhaupt mit mir beschäftigt hat. Nach der Rückrunde kamen dann auch andere Klubs, aber es war für mich der logische Schritt", erklärt Akono. "Die Konzepte waren ähnlich, aber hier habe ich das Gefühl gehabt, dass die Durchlässigkeit nach oben zur ersten Mannschaft relativ hoch ist. Von daher war das eine klare Entscheidung."