Beim Tabellensiebten VfR Aalen wartet am Samstagmittag die nächste Aufgabe für die U23. Einen „kleinen Kader mit großem Teamgeist“ habe sein Kollege Peter Vollmann geformt, lobt 05-Trainer Sandro Schwarz. „Das ist schon sehr beeindruckend, was die Mannschaft Woche für Woche leistet." Hatte zu Saisonbeginn noch kaum jemand mit dem VfR gerechnet, stehen die Aalener nur zwei Zähler hinter dem Aufstiegsrelegationsrang und sind „längst kein Überraschungsteam mehr“, sagt Schwarz angesichts der konstanten Vorstellungen. Auch wenn es zuletzt dreimal in Folge „nur“ zu einem Remis reichte: „Sie stehen zurecht oben mit drin und wissen genau, was sie können. Und das rufen sie auch zu einhundert Prozent ab.“
Die Tordifferenz von 19:14 Treffern aus 16 Spielen lässt erahnen: „Das ist eine ganz unangenehme Mannschaft, die mit viel Biss in jeden Zweikampf geht und keinen Ball verloren gibt“. Ganz ähnliches erwartet Sandro Schwarz auch von seinen Jungs: An der stabilen Defensivleistung der letzten Begegnung nahtlos anzuknüpfen. „Wir müssen uns sofort Zugriff verschaffen und eine Konstanz in der Arbeit gegen den Ball herstellen.“ Zwar sieht der Trainer auch in den Umschaltszenen oder im eigenen Ballbesitz noch Luft nach oben, der Schlüssel werde aber die Arbeit gegen den Ball bleiben. „Wir definieren uns in erster Instanz über eine klare Struktur und Organisation – da wollen wir jetzt eine hohe Verlässlichkeit reinbringen.“
Mit dem Sieg gegen Frankfurt am letzten Spieltag ist nicht nur das Gefühl der Belohnung für den „extremen Fleiß“ seiner Mannschaft wieder eingezogen, insgesamt sieht Schwarz sein Team in einer stabileren Phase als noch zu Saisonbeginn. Mit sieben Zählern aus den letzten fünf Spielen „sind wir auf einem sehr guten Weg“. Der heißt, konstant in der Wettbewerbsfähigkeit zu bleiben, um im Januar die zweite Etappe der Saison starten zu können. Dazu will der Trainer den Derbysieg richtig eingeordnet wissen: „Weder haben wir nach einer Niederlage das Gefühl eines Rückschritts gehabt, noch haben wir jetzt einen Befreiungsschlag gelandet. Trotzdem wollen wir am Wochenende in Aalen etwas Zählbares mitnehmen und wollen uns das auch wieder verdienen. Wir werden aktiv um die drei Punkte kämpfen“, verspricht der Coach.
Neben Bilal Kamarieh, Daniel Bohl, Dennis Franzin, Niki Zimling, Noah Korczowski und Benjamin Trümner (gesperrt) fehlt auch Patrick Huth noch berufsbedingt.