„Als ob ich schon seit Jahren hier wäre“

Es ist schon auffällig, dass alle Mainzer Neuzugänge ungefragt die Atmosphäre in der Kabine in den höchsten Tönen loben und sich bereits nach wenigen Tagen „sehr gut aufgehoben“ und aufgenommen fühlen. Da machte auch Maximilian Beister bei seiner Vorstellungsrunde am Dienstagmittag keine Ausnahme. Der ehemalige Hamburger setzte noch einen drauf:  „Ich fühle mich eigentlich, als ob ich schon seit Jahren hier wäre.“

Ihm können auch die harte Arbeit auf dem Platz und die hohen Temperaturen nichts anhaben. Er freut sich einfach „nach so einer langen Durststrecke, mal wieder eine komplette Vorbereitung zu machen.“ Den Schock, bei seinem HSV ausgemustert worden zu sein, scheint er jedenfalls ganz gut verkraftet zu haben. Er genießt die Ruhe, die sein neuer Verein ausstrahlt, „ein Verein, bei dem man auch Fehler machen darf, bei dem man lernen darf.“

Die erste Woche Vorbereitung hat er bereits hinter sich. „Ich habe 15 Monate keine Bundesliga gespielt. Das merke ich schon ein wenig. Ich mache mir aber keinen Kopf, weil ich noch vier Wochen habe, um richtig fit zu werden und auch längerfristig plane“, so Beister. Beim ersten Test, dem 6:0 bei Landesligist SG Meisenheim/Desloch-Jeckenbach, erzielte er gleich zwei Treffer. Tore, die ihm Selbstvertrauen geben, ihn aber nicht zufrieden machen. Mit harter Arbeit will er den Konkurrenzkampf aufnehmen, der auf den offensiven Außenbahnen tobt. „Ich werde versuchen, mich Spieltag für Spieltag, Woche für Woche, zu verbessern. Ich habe hier drei Jahre Vertrag und mache mir daher keinen großen Zeitdruck“, so Beister.