AS St. Etienne als erster Härtetest

Jetzt geht es ans Eingemachte. Mit dem Testspiel gegen den AS St. Etienne, im vergangenen Jahr Fünfter der französischen Ligue 1, läutet der 1. FSV Mainz 05 die anspruchsvolle Phase seiner Saisonvorbereitung ein. Die Partie wird am Sonntagabend um 18 Uhr (Achtung, geänderte Anstoßzeit!) an traditionsreicher Stätte ausgetragen. Im Stade Olympique Albertville fanden im Rahmen der olympischen Winterspiele 1992 Eröffnungs- und Abschlussfeier statt. Heute dient das Stadion eher dem Breitensport und bietet noch eine Kapazität von 5.000 Plätzen.

Für die Nullfünfer wird dieses Testspiel allemal anspruchsvoll. Im laufenden Trainingsbetrieb verfährt Trainer Martin Schmidt nach der Vorgabe: „Nur wer am Limit trainiert, kann auch am Limit spielen.“ Der Schweizer setzt in Bezug auf die physischen Trainingskomponenten wieder deutlich größere Akzente als Vorgänger Kasper Hjulmand. Die Einheiten auf den Trainingsplätzen in Évian haben es bezüglich Intensität und Dauer in sich. Das spüren auch die Profis in den Beinen. Aufkommende Muskelbeschwerden wie beispielsweise bei Julian Baumgartlinger frühzeitig zu erkennen und das Training zu dosieren, sowie die gezielte Trainingssteuerung für jene Spieler, die erst nachträglich ins Mannschaftstraining eingestiegen sind, darin liegt nun auch die Herausforderung für das Mainzer Trainerteam. Sämtliche angeschlagenen Spieler treten die Fahrt ins gut zwei Autostunden entfernte Albertville nicht an.

Wie auch der zweite Testgegner AS Monaco am kommenden Mittwoch startet AS St. Etienne vorzeitig in die Saison. Die Franzosen nehmen als Tabellenfünfter der abgelaufenen Saison an der Qualifikation zur Europa League teil und treten am 30. Juli beim rumänischen Vertreter ASA Targu-Mures an. Eine gute Gelegenheit also für die Mainzer, sich wie vom Trainer gewünscht ab sofort immer mehr in den Wettkampfmodus zu bringen.