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Profis 30.12.2014 - 21:50 Uhr

Asiaten bereits wieder auf Achse

Aufgrund des Asien Cups verpassen Okazaki, Koo und Park die Vorbereitung

Während der überwiegende Teil des 05-Kaders noch die Weihnachtspause genießt, sind Shinji Okazaki, Ja-Cheol Koo und Joo-Ho Park bereits wieder im Auftrag ihrer Nationalteams auf Achse. Die drei Nullfünfer bereiten sich in diesen Tagen mit ihren Teams auf den am 9. Januar beginnenden Asien Cup in Australien vor.

Okazaki trifft dabei mit Japan auf Jordanien, Irak und Palästina, Koo und Park spielen mit Südkorea gegen Australien, Oman und Kuwait. Die jeweils beiden besten Teams der insgesamt vier Vorrunden-Gruppen qualifizieren sich für das Viertelfinale. Japan und Südkorea gehören in ihren Gruppen zum Favoritenkreis, könnten in der weiteren Folge des Turniers frühestens im Halbfinale (26./27. Januar) direkt aufeinander treffen.

Und genau hier liegt das Problem für den 1. FSV Mainz 05. Die drei Asiaten verpassen damit die komplette Winter-Vorbereitung ihres Vereins, die am Montag, 5. Januar in Mainz beginnt. Keine Chance, gemeinsam mit den Teamkollegen die taktischen Abläufe einzustudieren und an der individuellen Form zu feilen. Bei einer Qualifikation fürs Halbfinale des Turniers fehlen die jeweiligen Spieler den Mainzern sogar beim Rückrundenauftakt in der Coface Arena gegen den SC Paderborn (Samstag, 31. Januar). Das wäre natürlich eine ziemliche Hypothek für die Partie gegen den starken Aufsteiger. Beim Erreichen des Finals am 31. Januar wäre auch das erste Auswärtsspiel der Rückrunde bei Hannover 96 (Dienstag, 3. Februar) gefährdet. Ab wann ein Einsatz der Asiaten im Mainzer Trikot unter den Aspekten Fitness und Form überhaupt wieder Sinn machen würde, steht noch auf einem ganz anderen Blatt Papier und kann heute noch niemand beurteilen.

„Das ist für uns als Verein fast nicht mehr tragbar. Wenn man sich am Beispiel von Joo-Ho Park mal veranschaulicht, wie oft er im vergangenen Jahr für die Nationalmannschaft abgestellt wurde. Insgesamt war er 14 Wochen unterwegs, bei der Weltmeisterschaft, bei den normalen Länderspielen, bei den Asien Games und jetzt beim Asien Cup“, kritisiert Christian Heidel, Manager des 1. FSV Mainz 05. „Ich weiß gar nicht, wo das noch hinführen soll. Ich denke das ist ein Thema, das aber weltweit heruntergefahren werden muss.“ Immerhin, das betont Heidel auch, sei der Informationsfluss von den asiatischen Nationalteams nach Mainz hervorragend. „Beide Verbände sind sehr gut organisiert. Wir sind jederzeit bestens über beide Spieler informiert.“

Trainer Kasper Hjulmand registriert die Abstellungsperioden dennoch mit Skepsis. „Alle drei haben eine wirklich herausragende Arbeitseinstellung. Wir haben bei den Spielern aber auch am Ende der Hinrunde bemerkt, dass sie müde werden. Wir sind als Trainer und Verein gezwungen, sie genau zu beobachten und ihnen den nötigen Raum und die Zeit zur Regeneration zu geben.“