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Fußball Frauen 14.03.2025 - 14:00 Uhr

Auf Kurs bleiben gegen den Tabellendritten

05-Frauen empfangen den SC 13 Bad Neuenahr - Imai: "Ich möchte mit meinen Impulsen den Mainzer Fußball prägen"

Die Nummer 39 ist die kreative Taktgeberin im Mittelfeld der Mainzerinnen.

Mit einer weißen Weste, fünf Toren und sechs Punkten aus zwei Spielen liegt hinter dem FSV ein rundum erfolgreicher Rückrundenauftakt. Am Sonntagnachmittag (16 Uhr, Kunstrasenplatz I WOLFGANG FRANK CAMPUS) reist mit dem SC 13 Bad Neuenahr nun eine der Top-Mannschaften der Regionalliga Südwest an den Bruchweg. Dann wird das ganze Können der Mainzerinnen verlangt sein, um die in dieser Saison anhaltende Heimsiegesserie weiter auszubauen. Denn dass das Team von Trainerin Anne-Kathrine Kremer durchaus in der Lage ist, auch gegen spielstarke Gegnerinnen dreifach zu punkten, bewies es zuletzt am vergangenen Wochenende gegen den SV Elversberg.  

Tief stehen, schnell kontern - mit diesem Erfolgsrezept schaffen es die Rheinländerinnen seit Jahren immer wieder zu beachtlichen Ergebnissen. Um die SC13-Abwehrmauer zu durchbrechen werden auch am Sonntag besonders die kreativen Ideen von Yurina Imai gefragt sein. Die Japanerin, die vor knapp zwei Jahren aus ihrem Heimatland an den Rhein wechselte und damals gegen Bad Neuenahr ihr Debüt-Tor für den FSV feierte, lenkt die Geschicke im Mittelfeld der Mainzerinnen. Mit ihren feinen Füßen und beeindruckender Spielübersicht sorgt sie regelmäßig für Überraschungsmomente im 05-Angriffsspiel. "Ich möchte mit meinen Impulsen den Mainzer Fußball prägen", sagt die 27-Jährige dazu. "Ich bekomme so viel Unterstützung von allen Seiten, ob auf dem Platz oder daneben. Deswegen möchte ich immer etwas zurückgeben und meinen Beitrag zu unserem Erfolg leisten." Dabei hebt sie die warmherzige Art ihrer Teamkolleginnen, aber auch der Mainzer generell hervor. "Die Offenheit, die man hier erfährt, auch wenn etwas vielleicht nicht so gut läuft, gibt mir viel Kraft."

Kontinuierliche Entwicklung von Woche zu Woche

Im Vergleich zum technisch geprägten Fußball in Japan - das nicht zuletzt mit dem Gewinn des renommierten SheBelieves Cup in diesem Februar gezeigt hat, dass es zur Weltspitze gehört - beschreibt Imai den Frauenfußball in Deutschland als körperbetonter und temporeicher. Für sie nach einem Gespräch mit 05-Cheftrainer Takashi Yamashita ein ausschlaggebender Grund für ihren Wechsel im Sommer 2023: "Das Konzept der Mainzerinnen und die Qualität im deutschen Frauenfußball haben mich letztlich hierhergebracht. Ich möchte mich zusammen mit der gesamten Mannschaft weiterentwickeln." Das ist auch mit Blick auf die Rückrunde weiterhin ihr großes Ziel. "Wir wollen uns von Spiel zu Spiel steigern. Und wenn das letztendlich zum Aufstieg führt, wäre ich natürlich besonders glücklich." 

Auf dem Weg dahin ist die Aufgabe gegen den SC 13 Bad Neuenahr am Wochenende wohl eine der größeren Hürden. Dabei gelegen kommt, dass Vital Kats mit ihrer Einwechslung am vergangenen Wochenende gegen den TuS Issel nach längerer Verletzungspause nun wieder voll zur Verfügung steht. Im Hinspiel hatte die Kanadierin noch doppelt getroffen. Verzichten müssen die Mainzerinnen dafür neben den bekannten Langzeitverletzten weiterhin auf Jana Meierfrankenfeld und Chiara Bouziane. Auch Ebru Uzungüney muss noch auf ihr Pflichtspiel-Comeback warten. Nach deren Ausfall im vergangenen Herbst übernahm Imai kurzerhand die Position der Innenverteidigerin - so auch im Pokalkracher gegen den VfL Wolfsburg und mit Alexandra Popp als direkte Gegenspielerin. Ein besonderes Spiel mit einem ganz konkreten persönlichen Fazit für die 1,60 Meter große Spielerin: "Ich möchte besser im Kopfballspiel werden", verrät sie lachend.