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Vorberichte 05.04.2022 - 17:00 Uhr

Svensson: "...lernen, damit umzugehen"

Der 05-Cheftrainer kann in Augsburg wieder auf Dominik Kohr zurückgreifen & spricht vor dem Duell am Mittwochabend über den Einfluss von Fans auf Spielverläufe

Beim 4:1 im Hinspiel glänzte Karim Onisiwo mit einem Tor sowie zwei Assists.

Ein straffes Programm hat dieser Tage auch Bo Svensson zu absolvieren. Bereits am Dienstagmittag nahm der 05-Cheftrainer erneut auf dem Podium des Pressekonferenz-Raums der MEWA ARENA Platz, um sich den Fragen der Journalisten vor der Partie beim FC Augsburg (Mittwoch 18.30 Uhr, live auf SKY & 05ER.fm) zu stellen. Vor dem weitaus größeren Kraftakt stehen in dieser Englischen Woche aber naturgemäß die Mainzer Profis, die bei den bayerischen Schwaben an die zweiten 45 Minuten des Duells mit Borussia Mönchengladbach anknüpfen wollen. Mithelfen kann dabei auch der zuletzt gesperrte Ex-Augsburger Dominik Kohr.

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Erst am Mittwochvormittag wird sich der 05-Tross zum Bergfest dieser ungewöhnlichen Woche per Flugzeug auf den Weg gen Süden machen, ein Tageshotel beziehen und unmittelbar nach der Begegnung in der WWK Arena nach Rheinhessen zurückkehren. Schließlich steht das Stichwort Regeneration, wie schon an den vergangenen beiden Tagen, aktuell ganz oben auf der Agenda.

05.04.2022

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Kohr vor Rückkehr in die Startelf

"Alle haben das Spiel in Mönchengladbach gut überstanden", verkündete Svensson eingangs der Pressekonferenz, dass ihm der gleiche Kader wie am Sonntag, ergänzt um den nach einer Gelb-Sperre zurückkehrenden Kohr, auch in Augsburg zur Verfügung stehen werde. "Dominik ist topfit und dabei", ergänzte der Däne der Vollständigkeit halber. Und eine Startelf-Rückkehr des zweikampfstarken Zentrumsspielers beim Ex-Klub käme angesichts seiner Bedeutung für Statik und Taktung des 05-Spiels alles andere als überraschend. 

Zumal die Physis des 28-Jährigen gefragt sein dürfte gegen einen gerade vor heimischem Publikum unangenehm zu bespielenden Gegner, der sich zuletzt mit 3:0 gegen den VfL Wolfsburg durchsetzen konnte, aber nach wie vor nicht frei von Abstiegssorgen ist. Eine Ausgangssituation, um die auch der Mainzer Trainer weiß: "Sie haben bislang eine Saison, in der es eher nicht so lief. Zuletzt haben sie aber einen sehr verdienten Sieg gegen Wolfsburg geholt, bei dem man gesehen hat, was in der Mannschaft steckt. Sie haben die Erfahrung, mit der Situation umzugehen, spielen sehr körperlich und intensiv. Morgen haben sie die Chance, einen großen Schritt zu machen. Das sind die Vorzeichen", warnte Svensson vor der Wucht des Gegners, der mit seinen Anhängern im Rücken den zweiten Heimsieg in Folge anpeilen dürfte. 

Im Hinspiel gelang Jonny Burkardt einer von zwei Doppelpacks in der laufenden Saison.

Der Faktor Fans

Um dies zu verhindern, setzt der Chefcoach auf das "Zweite-Halbzeit-Gesicht" seines Teams aus Mönchengladbach, als der FSV die Borussia phasenweise tief in die eigene Hälfte hatte drücken können. Dennoch verwies Svensson mit Blick auf die überschaubare Auswärtsbilanz seiner Mannschaft auch auf den Faktor Fans, der aus seiner Sicht eine nicht zu unterschätzende Bedeutung habe: "In der letzten Rückrunde (Anm. d. Red.: vor leeren Rängen) haben wir auswärts mehr Punkte geholt als zuhause. Man darf es nicht darauf reduzieren, das wäre zu einfach. Es spielt aber eine Rolle und ist eine der Komponenten, um die es geht. Unsere Mannschaft muss lernen, damit umzugehen. Das Spiel in Gladbach war eine wichtige Erfahrung, da waren über 40.000 gegen uns. Wir wissen genau, was es uns abverlangt, unsere Qualität auch in solchen Spielen auf den Platz zu bringen", erläuterte der Trainer. Und setzt nun darauf, dass die 05ER mit den Erfahrungen aus Gladbach im Hinterkopf die richtigen Lehren ziehen vor dem nächsten Auftritt fernab der Festung MEWA ARENA. 

Aus diesem Anspruch ein Punkteziel für die nächsten beiden Partien ableiten möchte Svensson allerdings, wie üblich, nicht. Vielmehr gehe es darum, sich passive Phasen wie am Sonntag in den kommenden vier Tagen - bereits am Samstag beschließt der FSV die Englische Woche mit dem Spiel beim 1. FC Köln - bestenfalls keine mehr zu erlauben. "Unser Hauptaugenmerk liegt auf unserer Leistung. Da wollen wir an die zweite Halbzeit aus Mönchengladbach anknüpfen. Wenn wir noch vier Halbzeiten so spielen, bin ich, unabhängig von den Punkten, zufrieden."