U10 26.01.2015 - 14:50 Uhr
Aus im Halbfinale
Minimainzer unterliegen dem VfL Wolfsburg in letzter Minute
Der 10. Volksbankcup in Nettetal wurde auch dieses Jahr in der Werner-Jäger-Sporthalle ausgetragen. Ein hochkarätiges Teilnehmerfeld bestehend aus nationalen Größen wie Schalke 04, Borussia Dortmund oder dem VfL Wolfsburg wurde komplettiert durch die internationalen Topteams Rapid Wien, Sparta Prag, Feyenoord Rotterdam und den Tottenham Hotspurs. Gespielt wurde in der Vorrunde in zwei Fünfer- sowie einer Sechsergruppe. Die besten acht Mannschaften zogen in die Finalrunde ein. In der Finalrunde wurde nach dem Hammes-System gespielt. Das bedeutet, dass jedes Team seine Punkte aus der Vorrunde mit in die Hauptrunde nimmt und sich die Spielpaarungen immer aus der aktuellen Livetabelle ergeben. Wer nach den ersten drei Runden unter den ersten vier der Tabelle steht, zieht in das Halbfinale ein. Die Spielzeit betrug in der Vorrunde 10 Minuten, ab der Finalrunde 12 Minuten.
Im ersten Gruppenspiel trafen die Minimainzer auf Thomasstadt Kempen, die kurzfristig für den KRC Genk einsprangen. Die 05er fanden gut ins Turnier und konnten einen überzeugenden 5:0-Sieg einfahren. Im zweiten Gruppenspiel stand man dann Sparta Prag gegenüber, die bereits im ersten Spiel einen überzeugenden Eindruck hinterließen. In einer temporeichen und hart umkämpften Partie gelang es Nelson Weiper drei Minuten vor Schluss, das erlösende 1:0 zu erzielen. Damit war der Bann gebrochen. Die Minimainzer nutzten nun die sich ergebenden Räume clever aus und konnten erneut durch Nelson Weiper erhöhen. Den 3:0-Endstand erzielte dann Bastian Bsullak. Im dritten Spiel der Vorrunde schlug der FSV Borussia Mönchengladbach mit 3:1, wodurch man vorzeitig für die Finalrunde qualifiziert war. Im letzten Gruppenspiel ging es dann gegen Schalke 04. Zwei Unachtsamkeiten in der Hintermannschaft der Minimainzer zu Beginn des Spiels ließen die Schalker mit 2:0 in Führung gehen. Die Schlussoffensive der Mainzer kam etwas zu spät, wodurch es nur noch zum 2:1 Anschlusstreffer reichte.
Am zweiten Turniertag starteten die Jungs vom Bruchweg dann als Fünfter mit 9 Punkten in die Finalrunde. Hier traf man zuerst auf Feyenoord Rotterdam. Von Beginn an waren die Mainzer hellwach und in jedem Zweikampf präsent. Durch einen Doppelpack von Bastian Bsullak und Tarik Notz konnte ein auch in der Höhe verdienter 4:0-Sieg gegen das niederländische Topteam gefeiert werden. Das zweite Spiel bestritt man dann gegen den Bundesliga-Dino Hamburger SV. Auch hier knüpfte der FSV an die starke Vorstellung aus dem ersten Spiel an und konnte den HSV mit 5:1 in die Knie zwingen. Somit hatte man sich in der Finalrunde vom fünften Platz auf den ersten Platz vorgekämpft, wodurch man vorzeitig für das Halbfinale qualifiziert war.
Im letzten Finalrundenspiel stand man dann erneut dem FC Schalke 04 gegenüber, die man schon aus der Vorrunde kannte. Auch in diesem Spiel gingen die Mainzer früh in Rückstand, wodurch sich ein schwieriges Spiel gegen clever agierende Schalker entwickelte. Doch die Minimainzer gaben sich nicht auf, glaubten bis zur letzten Sekunde an ihre Chance. So war es dann 30 Sekunden vor Schluss Samuel Andolina, der einen perfekt ausgespielten Angriff abschloss, indem er das Leder aus halblinker Position mit rechts sehenswert in den rechten Winkel schlenzte. Das 1:1 war gleichbedeutend mit dem Gruppensieg der Minimainzer.
Somit standen dann die Halbfinalpaarungen fest: Der FC Schalke 04 traf auf Borussia Dortmund und der FSV Mainz 05 bekam es mit dem VfL Wolfsburg zu tun.
Die Minimainzer zeigten früh, dass sie unbedingt in das Finale einziehen wollten. So erzielte dann auch 05-Torjäger Bastian Bsullak das erlösende 1:0. Die 05er blieben dran und waren gewillt, das 2:0 nachzulegen. Allerdings ließen sie beste Gelegenheiten aus und scheiterten entweder am Wölfe-Keeper oder am Aluminium. So kam es wie es kommen musste. Eine Unkonzentriertheit der Mainzer knapp eine Minute vor dem Ende reichte den Wolfsburgern um das 1:1 zu markieren. Sichtlich verunsichert von dem Gegentor leistete sich die Hintermannschaft des FSV einen weiteren Fauxpas, wodurch 30 Sekunden vor Schluss der Siegtreffer für die Wolfsburger fiel.
Das Spiel um Platz drei wurde dann ausschließlich im Neunmeterschießen ermittelt. Hier zeigten sich die Nullfünfer vollkommen von der Rolle und verschossen gleich fünf Neunmeter in Folge, wodurch letzten Endes nur ein vierter Platz zu Buche stand.
Trainerstimmen:
05-Trainer Markus Heise kommentierte: „Insgesamt gesehen haben wir ein relativ gutes Turnier gespielt, wir wussten spielerisch zu überzeugen. Leider haben wir im entscheidenden Spiel in der Schlussminute etwas die Konzentration verloren. Daran gilt es zu arbeiten.“
Trainerkollege Jonas Schuster ergänzte: „Über zwei Tage gesehen war es eine gute Leistung unserer Jungs. Wir haben gesehen, dass mittlerweile kleine Fehler vom Gegner direkt bestraft werden, darum gilt es diese kleinen Fehler abzustellen.“
Die Ergebnisse:
Gruppenphase:
1. FSV Mainz 05 – Thomasstadt Kempen: 5:0
1. FSV Mainz 05 – Sparta Prag: 3:0
1. FSV Mainz 05 – Borussia Mönchengladbach: 3:1
1. FSV Mainz 05 – Schalke 04: 1:2
Finalrunde:
1. FSV Mainz 05 – Feyenoord Rotterdam: 4:0
1. FSV Mainz 05 – Hamburger SV: 5:1
1. FSV Mainz 05 – Schalke 04: 1:1
Halbfinale:
1. FSV Mainz 05 – VfL Wolfsburg: 1:2
Spiel um Platz 3:
1. FSV Mainz 05 - Borussia Dortmund 1:2 n.E.
Platzierungen:
1. FC Schalke 04
2. VfL Wolfsburg
3. Borussia Dortmund
4. FSV Mainz 05
5. Tottenham Hotspurs
6. Hamburger SV
7. Feynoord Rotterdam
8. Hertha BSC Berlin
Kader (Tore) Mainz 05: Maurice Schulz, Marcel Kalemba (2), Phillip Schulz, Nelson Weiper (5), Samuel Andolina (3), David Irabor (3), Tarik Notz (3), Bastian Bsullak (7), Sidiky Zügel (1), Hennes Behrens.