Vorberichte 28.09.2017 - 13:02 Uhr
Auswärts-Punktekonto füllen
Wiedersehen mit Martin Schmidt und Yunus Malli
Vor dem Auswärtsspiel am Samstag beim VfL Wolfsburg hat der 1. FSV Mainz 05 ein klares Ziel vor Augen: nicht schon wieder mit leeren Händen die Heimreise antreten. Bei den bisherigen beiden Saisonspielen in der Fremde gingen die 05er leer aus. Null Tore, null Punkte lautet die magere Bilanz bislang. Das soll nun dringend geändert werden. „Wir wollen unser Auswärts-Punktekonto jetzt einfach mal füllen. Das ist unser Antrieb am Samstag beim VfL Wolfsburg", so 05-Trainer Sandro Schwarz im Rahmen der Pressekonferenz am Donnerstagmittag.
Die Reise nach Niedersachsen kommt für Niko Bungert, Gaetan Bussmann und Florian Müller zu früh. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz der Sechser Suat Serdar (Schürfwunde) und Danny Latza (Beckenprellung). Für Schwarz ist absolute Fitness Voraussetzung für einen Einsatz in Wolfsburg. Es könnte knapp werden für die beiden, die in dieser Woche noch nicht mittrainieren konnten. Vom Training am Nachmittag erhofft sich der 05-Coach neue Erkenntnisse – im besten Fall „grünes Licht“ von den beiden.
Die meisten nicht verletzungsbedingten Wechsel hat Schwarz im Laufe der Saison auf den Außenbahnen vorgenommen. Auch fürs Wochenende sind hier Veränderungen denkbar. „Unsere Flügelspieler sind unsere Pressingspieler, müssen sehr hoch attackieren und eine enorme Laufleistung verrichten“, so die Erklärung des Trainers. Die Besetzung hängt auch immer vom Gegner ab. Hier ist Schwarz gespannt, was sein Vorgänger bei seinem neuen Verein macht: „Es wird extrem spannend. Martin kennt unsere Spieler gut. Wir gehen von einem 4-4-2 aus, sind aber auf Überraschungen gefasst.“ Ein Auswärtssieg stünde dem Punktekonto der 05er auf jeden Fall gut zu Gesicht, würde für Rouven Schröder aber keine besondere Genugtuung bringen. „Wir spielen gegen Wolfsburg, nicht gegen Martin Schmidt“, betonte der Sportvorstand noch einmal.
Mit Yunus Malli steht ein weiterer alter Bekannter am Samstag auf Seiten des Gegners. Auch in seinem Fall muss die Wiedersehensfreude für 90 Minuten ausgeblendet werden. „In erster Linie geht es darum, ihn gut zu verteidigen“, so Schwarz. Und nach Abpfiff kann man dann immer noch gemeinsam in Erinnerungen schwelgen …