Bei der TuS zurück in die Spur

Vor dem Auswärtsspiel bei der TuS Koblenz hält die Mainzer Ausgangslage nach hervorragendem Saisonstart neue Herausforderungen bereit. Das erste Negativerlebnis muss verarbeitet, die ersten Ausfälle kompensiert werden. Die unnötige Niederlage gegen Astoria Walldorf hinterließ zunächst Enttäuschung. Die Verletzungen von Noah Korczowski, der mit Muskelfaserriss noch in der ersten Hälfte ausgewechselt werden musste und Charmaine Häusl, der sich mit Platzwunde am Kopf und Muskelbündelriss zwar bis zum Schlusspfiff quälte, nun aber auch rund acht Wochen fehlen wird, hinterließen vor allem Ernüchterung. „Wir haben zwei Top-Innenverteidiger verloren“, haderte Trainer Dirk Kunert zum Wochenstart.

„Wir waren natürlich enttäuscht“, berichtet der Fußballlehrer. „Aber Fußball ist kein Wunschkonzert und es reicht nicht, die bessere Mannschaft zu sein, wenn man seine Aktionen zu schlampig ausspielt.“ An Biss, aber auch an Qualität hat es Kunert nicht gereicht gegen Astoria Walldorf, zu viele Chancen blieben ungenutzt, die Punkte daher liegen. „Solche Spiele gehören dazu, gerade für eine Ausbildungsmannschaft. Jetzt kam es für uns natürlich knüppeldick“ – Umso mehr Ansporn, am Freitagabend in Mülheim-Kärlich den Hebel wieder umzulegen und zu punkten.

Mit der TuS erwartet der Coach einen „eifrigen und giftigen Gegner“, der gegen die Stuttgarter Kickers (1:1) und den SC Freiburg II (1:2) keinen guten Start in der Liga erwischte und „auf die Punkte aus sein wird“. Das komme seinem Team gelegen, so Kunert: „Koblenz muss nun etwas aktiver agieren als zuletzt und kann nicht nur auf Umschaltmomente lauern.“ Neben Häusl und Korczowski fehlt Kerem Bülbül weiterhin; Kalle Lappe, der am Wochenende mehrere Tritte auf den Knöchel abbekam und Benjamin Trümner konten indes noch nicht voll ins Training einsteigen und sind für einen Einsatz am Freitag fraglich. Anpfiff ist aufgrund der Sperrung des Stadion Oberwerth um 19 Uhr auf dem Schul- und Sportgelände in Mülheim-Kärlich.