Profis 15.09.2020 - 19:05 Uhr
Beierlorzer: "Wir brauchen jeden Tag"
Vorbereitungen auf den Bundesliga-Auftakt haben begonnen: 05ER ganz auf RB Leipzig fokussiert
Der Countdown für den Start in die neue Bundesligasaison läuft: Der 1. FSV Mainz 05 ist am Dienstag in die finale Trainingswoche vor dem Auftakt gestartet und bereitet sich gezielt auf das Auswärtsspiel bei RB Leipzig vor. Nach der erfolgreich genommenen ersten Pflichtspielhürde mit dem 5:1 gegen den TSV Havelse im DFB-Pokal hat die Mannschaft von Achim Beierlorzer am Sonntag (15.30 Uhr) beim Champions-League-Halbfinalisten gleich eine echte Prüfung vor der Brust.
Auch wenn sich der Auftritt gegen den ambitionierten Viertligisten aus Niedersachsen zunächst etwas schwierig gestaltete und die 05-Profis eine Halbzeit lang einem Rückstand hinterherlaufen mussten, der am Ende deutlich ausgefallene Erfolg war trotzdem ein gutes Signal. "Wir sind weitergekommen im Pokal. Das ist natürlich einfach wichtig für uns gewesen, für die ganze Stimmung", sagte der 05-Trainer nach der Trainingseinheit am Bruchweg, "damit wir uns jetzt komplett auf Leipzig fokussieren können".
Training in engen Räumen
21 Feldspieler und zwei Torhüter waren am Nachmittag auf dem Rasen. Nicht dabei war Robin Zentner, die Nummer eins der 05-Torhüter, wegen einer Magenverstimmung. Und natürlich fehlte Florian Müller, der am Nachmittag für ein Jahr an den SC Freiburg ausgeliehen wurde. Auch Abass Issah fehlte aus Gründen der Belastungssteuerung. Da die Mainzer erst am Sonntag ins Liga-Geschehen eingreifen, gibt's eine Trainingseinheit mehr. "Wir brauchen aber auch jeden Tag dieser Woche", sagte Beierlorzer, der mit seinem Trainerteam Spielformen ausgewählt hatte, die gezielt auf die Partie bei RB ausgerichtet sind.
Dienstagnachmittag am Bruchweg
"Wir arbeiten viel in engen Räumen. Lösungen finden auf engstem Raum, weil das Gegenpressing von Leipzig einfach unheimlich gut ist. Da müssen wir schauen, dass wir da raus kommen, immer wieder diagonal verlagern können, um uns ihrem Druck zu entziehen."
Doch auch das eigene Offensivspiel ist gefragt, um bei diesem Gegner, gegen den der FSV in der vergangenen Saison 13 Gegentore in zwei Spielen kassierte, zu eigenen Chancen zu kommen. "Spielen und gehen, ist wichtig gegen eine spielstarke Mannschaft. Das waren zwei Aspekte unseres Trainings heute. Aber auch die Umsetzung von dem, was wir am Vormittag im Athletiktraining erarbeitet haben, nämlich Schnelligkeit umgesetzt in kleine Formen, drei gegen eins, drei gegen drei. Immer wieder schnell und agil unterwegs sein", erklärte der Chefcoach.
Stabilität in die Defensive bringen
"Wir haben noch wirklich gute, intensive Trainingstage zur Verfügung bis zum Start. Da wird es vor allem auch darum gehen, dass wir die hintere Kette stabilisieren, eine gute Abstimmung haben." So einfach, wie der Regionalligist bei seinem Führungstreffer im Pokalspiel in der OPEL ARENA soll es den Leipzigern zu Hause nicht fallen, zum Torerfolg zu kommen. "In der Ebene falsch gestaffelt. Das ist für eine Kette ein Katstrophe", sagte Beierlorzer rückblickend. "Deshalb haben wir da noch einiges einzuüben in den kommen Tagen."