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Profis 20.01.2017 - 11:06 Uhr

Clemens: "Natürlich ist das kurios"

05 Fragen an Christian Clemens vor seiner Rückkehr in die OPEL ARENA

Bei der 2:3-Niederlage im April stand "Chrille" in der Startelf der 05er, am Sonntag könnte er für den Effzeh beginnen.

Nach fast zwei Jahren in Mainz wechselte Christian Clemens in der Winterpause zum 1. FC Köln. Mit der Rückkehr zum Effzeh schließt sich für den offensiven Außenbahnspieler quasi ein Kreis, lief er doch bereits im Jahr 2001 als 9-Jähriger erstmals im Trikot der Kölner auf. Während seiner Zeit am Bruchweg kam er auf insgesamt 40 Bundesliga-Spiele, in denen ihm sechs Tore und vier Assists gelangen. Im Interview mit www.mainz05.de spricht der ehemalige 05er über die schnelle Rückkehr in die OPEL ARENA (Sonntag um 17:30 Uhr), über die Beweggründe seines Abschieds sowie über die Ziele mit dem neuen alten Arbeitgeber.

Chrille, seit Januar bist du zurück in der Heimat. Wie liefen die ersten Wochen beim neuen alten Verein?

Clemens: Sehr gut, ich hatte keine Probleme, mich wieder einzuleben und habe mich vom ersten Tag an wohl gefühlt. Nach der Vorbereitung kann ich es jetzt kaum erwarten, dass es am Sonntag wieder losgeht.

Für Viele in Mainz kam der Wechsel kurz vor Weihnachten relativ überraschend zustande. Weshalb hast du dich zu diesem Schritt entschieden?

Clemens: Die Anfrage vom Effzeh kam und wenn es ausgerechnet der Heimatverein ist, der anklopft, geht man an so eine Geschichte natürlich auch emotional heran. Ich hatte in Mainz insgesamt eine schöne Zeit, auch wenn ich in der zurückliegenden Hinrunde wegen meiner Verletzung länger aussetzen musste. Dennoch freut es mich nun einfach, die Möglichkeit bekommen zu haben, wieder zuhause zu spielen.

Nach deinem Winterwechsel geht es am Sonntag nun gleich mit dem neuen beim alten Arbeitgeber weiter: Mit welchen Gefühlen blickst du deiner Rückkehr in die OPEL ARENA entgegen?

Clemens: Ich blicke ausschließlich positiv zurück, weil ich mich auch in der Stadt und im Verein wohlgefühlt habe. Zudem habe ich viele nette Menschen kennengelernt. Dass die Rückkehr jetzt so schnell kommt, ist natürlich kurios, aber mich persönlich freut es natürlich, die alten Gesichter direkt wiederzusehen. 

Du bist mit den Abläufen am Bruchweg bestens vertraut, kennst jeden Spieler. Die Kollegen kennen aber auch deine Spielweise. Wer profitiert deiner Meinung nach mehr von diesem Detailwissen?

Clemens: Das ist schwer zu sagen. Aber natürlich weiß ich wie Mainz auftritt, ebenso wie die Mainzer mit meiner Spielweise vertraut sind. Ich finde, das spielt keine so große Rolle. Mir wird keiner übel nehmen können, dass ich natürlich jetzt mit dem FC das Spiel gewinnen möchte.

Der Effzeh gehörte in der Hinrunde sicherlich zu den Überraschungsteams der Liga und steht zurecht in der oberen Tabellenhälfte. Was ist für euch noch möglich? Das Umfeld träumt von einer Rückkehr auf die europäische Bühne.

Clemens: Man würde lügen, wenn man behaupten würde, dass das Thema Europa hier nicht ernst genommen wird. Aber letztendlich sind auch die 05er in der vergangenen Saison gut damit gefahren, von Spiel zu Spiel zu schauen und immer auf Sieg zu spielen. Was dabei herausgekommen wird, sehen wir dann nach 34 Spieltagen. Die Mannschaft hat sich selbst vor der Saison für das dritte Jahr in der Bundesliga als Ziel gesetzt, Platz 9 zu bestätigen bzw. zu verteidigen. Wir sind jetzt Siebter und es liegt noch eine lange Strecke vor uns. In Köln würde aber niemand eine Teilnahme an der Europa League am Ende ablehnen.