Profis 04.12.2012 - 15:38 Uhr
„Das hat Körner gekostet“
Thomas Tuchel gibt nach Englischer Woche zweieinhalb Tage frei
Nach dem Auslaufen am Sonntagmorgen durften sich die Spieler des 1. FSV Mainz 05 auf zweieinhalb freie Tage freuen. Erst am Mittwochmorgen geht es mit einem Laktattest weiter. „Belohnung und Regeneration, von beidem ein bisschen“, führte Trainer Thomas Tuchel als Begründung für den zusätzlich trainingsfreien Dienstag an und verwies noch einmal auf das anstrengende Programm der zurückliegenden Englischen Woche: „Drei körperlich extrem schwierige Spiele. Das hat Körner gekostet, auch geistig.“
Für den 05-Coach stand am Dienstagmittag bereits ein Termin mit der Presse auf dem Programm. Ansonsten nutzt er die Zeit zum „Videos gucken, Spiele gucken und für ein bisschen Kaderplanung“ – gönnt sich aber auch ein wenig Ablenkung mit der Familie.
Eine Frage, die es am Ende der Trainingswoche zu beantworten gilt, ist die nach dem Torhüter. „Ich habe mir den Luxus erlaubt, noch gar nicht darüber nachzudenken“, gesteht Tuchel und kündigt eine späte Entscheidung an: „Es gibt noch vier Trainingseinheiten. Dann wird das Bild so klar, dass ich dann – gemeinsam mit dem Torwarttrainer – die Entscheidung treffen kann.“ Für Heinz Müller, der beim 1:1 der Regionalliga-Mannschaft gegen Eintracht Trier einen undankbaren Tag erlebte. „Die ersten 45 Minuten hat er nur gefroren. Nach der Pause hat er dann direkt ein Gegentor gefangen, das nicht zu halten war“, so Tuchel. Oder für Loris Karius, der beim Sieg gegen Hannover sein Bundesligadebüt feierte und ohne Gegentor blieb.
Die Entscheidung, wer das Tor der aktuell sechstplatzierten Mainzer in Gladbach hüten wird, wird erst am Wochenende fallen. Apropos Platz sechs. „Wir können uns wünschen, Sechster zu bleiben, aber das hilft uns nicht. Nur Willensziele helfen“, so der 05-Coach. Viel mehr als der Tabellenplatz freut ihn, wie seine Mannschaft die Ausfälle wegsteckt: „Es ist wirklich ein gutes Gefühl, dass die Gruppe so funktioniert!“