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Profis 19.05.2014 - 15:42 Uhr

Das ist unser neuer Trainer!

Am Montagmittag wurde Kasper Hjulmand im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt

Die Pressekonferenz am Montagmittag eröffnete Christian Heidel mit den Worten: „Ich habe mich sehr darauf gefreut, euch/Ihnen heute Kasper Hjulmand hier vorzustellen!“ Der Manager des 1. FSV Mainz 05 berichtete kurz, wie der Kontakt mit dem 42-jährigen Dänen zustande kam. Am 14. April 2014, nach der 0:1-Niederlage des FC Nordsjaelland gegen Esbjerg fB, hatte es die ersten Gespräche gegeben. „Er hat sich vorgestellt und sehr ausgiebig erklärt, wie er Fußball versteht“, so Heidel. „Ich hatte sofort den Eindruck, dass da zwei aufeinander getroffen sind, die die gleiche Idee von Fußball haben.“ Diesen Eindruck bestätigte auch der neue Trainer unserer Nullfünfer: „In den Gesprächen mit Christian Heidel und Axel Schuster habe ich den Klub näher kennengelernt und war überrascht wie sehr die Philosophie des Klubs zu meiner eigenen Philosophie passt. Die Entscheidung für Mainz 05 fiel sehr schnell.“ Hjulmand persönlich war sich schnell klar, dass er die Herausforderung Bundesliga mit dem FSV annehmen möchte. Doch der Familienmensch, der jede freie Minute am liebsten mit seiner Familie verbringt, wollte und konnte diesen wichtigen Schritt nicht alleine machen:  „Ich wollte gern raus aus der Komfortzone und die Herausforderung annehmen. Für meine Familie war die Entscheidung schwieriger. Meine Frau hat einen guten Job, meine Kinder mögen ihre Schule. Aber wir haben ein gutes Gefühl mit Mainz und glauben, dass wir hier ein gutes Leben haben werden. Wir machen das gemeinsam und sind bereit dafür.“

Jetzt ist Hjulmand in Mainz, am Montagabend geht es zwar wieder zurück nach Dänemark, für die Planung der Zukunft von Mainz 05 wird er in der Sommerpause aber hin und her pendeln. Dafür verzichtet er gern auf den Urlaub, der nach dem Saisonende in der „Superligaen“ nun eigentlich auf ihn gewartet hätte. „Ich bin sehr stolz, jetzt ein Teil der Bundesliga zu sein und freue mich sehr auf die Arbeit mit den Spielern. Es ist eine große Herausforderung für mich. Ich werde jeden Tag hart arbeiten und denke nicht so sehr an den Druck, der vielleicht auf mir lastet. Ich habe keinen Karriereplan gemacht. Die Bundesliga habe ich schon immer verfolgt, aber ich hatte nicht erwartet, jetzt hier zu sitzen“, so Hjulmand.

Er glaubt, gut zu Mainz 05 zu passen, da er es gewohnt ist, mit kleineren Etats die Großen zu ärgern. Am liebsten setzt er auf Offensivfußball mit Ballbesitz, möchte, dass seine Mannschaft die Spielkontrolle übernehmen und Chancen kreieren. Mit dem FC Nordsjaelland schaffte er in Dänemark Bestwerte in Sachen Anzahl von Pässen und Ballbesitzzeiten. In Mainz will er sich an die Gegebenheiten und den Wettbewerb anpassen. „Ja, ich bin idealistisch! Manchmal muss man aber auch pragmatisch sein. Man muss Spiele gewinnen und einen Gegner gibt es ja auch noch! Wenn man nicht der größte Klub der Liga ist, dann kann man nicht nur idealistisch spielen. Weil man dann viele Spiele verlieren würde“, so Hjulmand, der aber zunächst einmal seine Spieler kennenlernen möchte, bevor er sich Gedanken über die Spielweise seines künftigen Teams macht. Seine Profis möchte der Däne ganz genau kennenlernen, um so gut wie möglich auf sie eingehen zu können. Mit Sicherheit wird er viele neue Ideen nach Mainz mitbringen. Was sich nicht ändern wird ist, dass im Training immer volles Engagement verlangt wird. „Ich mag nicht 95 %, nicht 98 %. Ich erwarte von meinen Spielern immer 100 %“, so Hjulmand. Auch das Faible für die Ideen von Pep Guardiola hat der Däne mit seinem Vorgänger gemeinsam.

Am wichtigsten ist ihm jedoch, immer authentisch zu bleiben, sich nicht verbiegen zu lassen: „Für mich geht es darum, man selbst zu sein.“

Bildergalerie zur Trainer-Vorstellung: http://bit.ly/VorstellungHjulmand