Profis 19.08.2015 - 15:28 Uhr
„Das waren nicht wir“
Martin Schmidt sieht sein Team in Mönchengladbach in besserer Rolle
Doppel-Training am Mittwoch: in zwei Einheiten haben die Nullfünfer die Trainingswoche vor dem Auswärtsspiel am Sonntag bei Borussia Mönchengladbach (23. August, 17:30 Uhr) ins Rollen gebracht. Vor der körperlichen Anstrengung bat Martin Schmidt sein Team jedoch noch zu einer gut 20-minütigen Analysesitzung. Das Urteil des Trainers nach der Aufarbeitung der Heimniederlage gegen den FC Ingolstadt: „Das waren nicht wir.“
Bilder erklären eben manchmal mehr als Worte. „in der Arbeit gegen den Ball, in der Zweikampfführung und im Gegenpressing haben wir nicht das gespielt, was wir können und wollen“, sagte Schmidt. „Wir haben heute die Gelegenheit noch einmal genutzt, einige Szenen zu zeigen, weil die Bilder belegen, warum sich unser Spiel so entwickelt hat.“ Seine Mannschaft habe sich verunsichern lassen von der Herangehensweise der Gäste.
„Wir haben oft mit sechs oder sieben Spielern in der eigenen Hälfte gestanden gegen vier anlaufende Gegenspieler und haben plötzlich lange Bälle gespielt, die nicht nötig waren. Aus dieser Verunsicherung sind wir nicht mehr herausgekommen. Du willst dann, aber du kannst plötzlich nicht mehr“, so Schmidt.
Aufarbeiten, das vergangene Spiel abschütteln, sich für die neue Aufgabe rüsten – in der Praxis auf dem Trainingsplatz präsentierte sich die Mannschaft wieder gewohnt bissig und griffig. Und das soll natürlich auch am Sonntag so bleiben. „Ich denke, uns tut die Rolle gut, in die wir in Mönchengladbach kommen“, sagt Schmidt. Also nicht in der permanenten Bringschuld für einen konstruktiven Spielaufbau zu sein, stattdessen mehr Raum zu finden für eigene Umschaltaktionen. Und natürlich die Chance nutzen aus den Fehlern zu lernen. Schmidt: „Wichtig ist, wie wir am Sonntag zurückkommen.“