Dem FC Saarbrücken deutlich unterlegen

Am Sonntag begaben sich die Minimainzer auf die lange Auswärtsfahrt Richtung Saarbrücken, um dort das dritte Spiel im Südwest Cup zu bestreiten. Mit Beginn des Spiels musste man jedoch feststellen, dass die lange Fahrt und das frühe Aufstehen nicht ohne weiteres wegzustecken war. Von Beginn an setzten die spielfreudigen, aggressiven und dynamischen Saarländer die Mainzer derart unter Druck, dass sie sich kaum der Umklammerung entziehen konnten. Folgerichtig gingen sie nach acht Minuten in Führung. Vorausgegangen war ein Mainzer Abspielfehler. Wer nun hoffte, dass die Minimainzer aufwachen, sah sich getäuscht. Viel zu behäbig agierten sie kollektiv und hatten dem Saarbrücker Tempofußball nichts entgegen zu setzen. Nach zehn Minuten stand es bereits 2:0. Auch in dieser Szene ging man nicht zielstrebig genug auf den Ball und ließ sich anschließend zu leicht ausspielen. Saarbrücken ließ nicht locker und provozierte durch aggressives Pressing Mainzer Fehler, was in der 14. Minute zum 3:0 und in der 21. Minute zu einem Foulelfmeter führte, den Lucas Becker jedoch entschärfen konnte. Was vom Punkt aus nicht gelang holten die Gastgeber dann aus dem Spiel heraus nach. Der überragende Kapitän setzte sich kurz vor der Halbzeit mit einem tollen Solo durch die Mainzer Abwehr durch und schloss zum auch in dieser Höhe völlig verdienten Halbzeitstand von 4:0 ab.

Natürlich nahmen sich die 05er für die zweite Halbzeit vor, nun deutlich aggressiver zu agieren und vor allem die eklatante Fehlpassquote nach unten zu schrauben. Das klappte auch deutlich besser als im ersten Durchgang, reichte jedoch nicht aus, um den Gegner entscheidend unter Druck zu setzen, was auch daran scheiterte, dass Saarbrücken neben einer guten geschlossenen Mannschaft auch noch überragende Einzelspieler hatte, was man beim nächsten Gegentor zum 5:0 erkannte. Trotz des hohen Rückstandes ließen sich die Minimainzer nicht hängen und kamen durch ein Eigentor noch zum Ehrentreffer. Den Schlusspunkt setzten jedoch die Gastgeber und erzielten mit dem Abpfiff das 6:1.

Im 3. Durchgang, der jedoch im Südwest-Cup keine tabellarische Relevanz hat, konnten die 05er dann noch mal einen Gang zulegen und erzielten durch Sebastian Clarysse, Alain Amin und Birkan Celik drei weitere Treffer, während Saarbrücken nur noch zwei Treffer gelangen. Somit konnte man immerhin das letzte Drittel für sich entscheiden und einen einigermaßen versöhnlichen Abschluss des Wochenendes hinlegen

05-Trainer Taka Yamashita: „Saarbrücken hat uns in aller Deutlichkeit gezeigt, was uns von einer Topmannschaft noch unterscheidet: Aggressivität in den Zweikämpfen, Tempo in allen Aktionen, Präzision im Passspiel und absolute Laufbereitschaft. Die Aufgabe von uns Trainern wird in den nächsten Wochen darin bestehen, genau das zu aktivieren, um schnellstmöglich diese Defizite abzustellen.“

1. FC Saarbrücken - 1. FSV Mainz 05 6:1 (4:0)