Der erste Schritt nach Europa

Das erste Pflichtspiel unter Kasper Hjulmand sollte kein einfaches werden. Die Gäste von Asteras Tripolis bereiteten den Nullfünfern bis zum Schlusspfiff ordentlich Arbeit. Ohne Gegentor behalten die Mainzer für das Rückspiel aber beste Chancen auf ein Weiterkommen.

Dem anfänglichen Abtasten beider Teams bereitete Johannes Geis ein frühes Ende, seine Freistoßflanke fand Julian Baumgartlinger im Strafraum der Gäste, aber noch nicht den Weg über die Linie (6. Minute). Aber auch die Mannschaft aus Tripoli versteckte sich nicht, Badibanga deutete mehrfach an, dass Joo-Ho Park auf der linken Abwehrseite der Nullfünfer keinen allzu ruhigen Abend verbringen sollte. Außer einer unpräzisen Hereingabe von Juan Munafo sprang in der Anfangsphase aber nichts Nennenswertes dabei heraus. Den Ball fing Loris Karius sicher ab (13.).

Die erste Drangphase nach rund einer Viertelstunde erwischten dann aber die Griechen. Martin Rolle brachte einen Freistoß gefährlich vors Tor, Noveski klärte. Direkt im Anschluss hinterlief Badibanga Joo-Ho Park, Bell hielt den Kopf dazwischen zur Ecke. Die kam über die Grundlinie nicht hinaus, aber Tripoli hielt die Mainzer zunächst dank kompakter Defensivreihen auf Distanz und blieb offensiv mit den schnellen Badibanga und De Blasis am Drücker. Der bereitete auch die nächste Chance vor, Rolle verlängerte per Kopf auf den heraneilenden Mazza, der aber keinen Druck hinter den Ball bringen konnte (35.). Das gelang ihm wenig später besser, sein Hammer aus rund 25 Metern schlug abgefälscht an die Querlatte (39.).

Dann kamen aber endlich die Mainzer vor den Kasten: Christoph Moritz startete über den rechten Flügel durch, Ja-Cheol Koo köpfte die Hereingabe zu Shinji Okazaki, der mit dem Pausenpfiff zum Führungstreffer vollstreckte (45.). Die Gäste blieben auch nach dem Seitenwechsel unbeeindruckt, wieder war es Badibanga, der das Laufduell gewann, seine gute Flanke verpasste De Blasis am langen Pfosten nur um Haaresbreite (46.).

Auch auf der Gegenseite fehlte nicht viel, Malli verpasste nach einem Abpraller  nur knapp (50.), nachdem er zuvor schon aus der Distanz nicht an Theodoropoulos vorbeikam. Doch er näherte sich weiter an, den nächsten Ball bekam der Keeper gerade noch so um den Pfosten gelenkt (53.). Auch Christoph Moritz fehlte bei einem selbstaufgelegten Fallrückzieher nicht viel, Mainz war jetzt im Spiel.

Tripoli kam durch Dorin Goian nochmal zu einem Kopfball, da fehlten aber einige Meter (75.). Ansonsten hatten die Nullfünfer Spiel und Gegner inzwischen weitgehend im Griff, die knappe Führung berechtigte aber keinesfalls zum Durchatmen. Und das merkte man auch auf dem Platz. Die Nullfünfer starteten ihre Schlussoffensive, der es in vielen Situationen aber an Passgenauigkeit in der Gefahrenzone fehlte. An intensiven Zweikämpfen herrschte dagegen bis zum Schlusspfiff kein Mangel. Die stets umkämpfte Begegnung endete für die Nullfünfer ohne Gegentor und legte so einen guten Grundstein für den Weg nach Europa.

1. FSV Mainz 05 - Asteras Tripolis 1:0 (1:0)