Der nächste Treffer kommt bestimmt

Seinen letzten Treffer hat Shinji Okazaki am 7. Dezember 2014 bei der 1:2-Auswärtsniederlage in Hamburg erzielt. Die Medien zählen bereits die Dauer seiner „Ladehemmung“ in Minuten. Dass er auch sonst als nimmermüder Kämpfer und erste Defensivspieler in vorderster Front seinen Wert für die Mannschaft besitzt, sollte man an dieser Stelle nicht vergessen. Genauso wenig wie die beiden Torvorlagen, die ihm seitdem ebenfalls gelangen. Doch selbst für den Japaner ist das alles nur ein schwacher Trost. Er definiert sich selbst sehr stark über seine Torerfolge. In Hoffenheim hatte er die Möglichkeit, sein bei acht Treffern stehendes Torkonto zu erhöhen. Es gelang ihm nicht.

Sein Trainer Martin Schmidt klingt fast schon begeistert, wenn er berichtet, mit welcher Energie und welchem Ehrgeiz der Japaner um das Wiedererlangen seiner zu Saisonbeginn gezeigten Effektivität kämpft. „Man hätte heute ein Lehrvideo mit ihm drehen können“, so Schmidt am Dienstagmittag, „er hat heute vorbildlich gezeigt, wie man in das erste Training der Woche gehen muss.“ Bei dieser ersten Einheit der Woche zeigte Okazaki Tore am Fließband und erzielte im Abschluss-Spiel auch das entscheidende Tor für seine Mannschaft. Wir drücken ihm die Daumen, dass er am Samstagabend mal wieder einen eigenen Bundesliga-Treffer bejubeln darf!