Derby in Halbzeit eins verloren

Von Beginn setzten die starken Pfälzer – auch dank der Windunterstützung – die Minimainzer unter Druck, die sich nicht wirklich befreien konnten. Das gelang nur einmal, als Daniel Haritonov nach einem langen energischen Sprint durchs Mittelfeld Nils Bodenheimer einsetzte. Der nahm den Ball aber nicht gut genug mit und kam so nicht in eine gute Abschlusssituation, der Ball ging vorbei. Der Druck der Pfälzer wurde immer größer und mündete folgerichtig in der Führung. Der Ball konnte nicht entschieden geklärt werden, schon lagen die Nullfünfer hinten. Kurze Zeit später nutzten die Gäste einen erneuten Aufbaufehler und erhöhten auf 2:0. Von den Minimainzern war kaum noch etwas zu sehen.

Das sollte sich im zweiten Durchgang grundlegend ändern. Mit deutlich beherzterer Zweikampfführung gelang es den Nullfünfern nun ihrerseits das Spiel in die Hand zu nehmen. Der frühe Anschlusstreffer durch Felipe Bergmann, der nach guter Vorarbeit von Elias Ludwig und Luis Majchrzak den Ball über die Linie drücken konnte, verlieh zusätzlichen Mut. Zwar fanden die Minimainzer nicht gänzlich zu einer geordneten Spielweise. Die Zweikämpfe wurden aber wesentlich besser angenommen, sodass sich das Spielgeschehen immer mehr in der Lauterer Hälfte abspielte. Die Mainzer kamen auch zu einigen ordentlichen Chancen. Ein Schrägschuss von Luciano Pepe verfehlte aber leider das Ziel. Daniel Haritonov setzte sich gut durch, doch traf den Ball aus aussichtsreicher Position nicht richtig, Gästekeeper Manuel Hinsberger konnte sicher parieren. Kurz vor Spielende tankte sich noch einmal Shako Onangolo durch, doch seine Hereingabe wurde gleich zwei Mal kurz vor der Torlinie geklärt. Es blieb beim 1:2, das insgesamt auch in Ordnung geht.

„Das Spiel haben wir heute in der ersten Halbzeit verloren, als so gut wie gar nichts ging. Die Reaktion in der zweiten Halbzeit war in Ordnung. Mit etwas mehr Glück hätten wir noch einen Punkt holen können. Um mal wieder zu punkten, müssen wir aber in Sachen Zweikampfverhalten unbedingt zulegen“, so die Mainzer Trainer Markus Rehbein und Marvin Menger.

1. FSV Mainz 05 - 1. FC Kaiserslautern 1:2 (0:2)