Fußball Frauen 23.03.2025 - 19:30 Uhr
Deutliche Angelegenheit in Andernach
Nach Traumstart feiern 05-Frauen 8:0-Auswärtssieg

Einen perfekten Nachmittag erwischte der FSV im Spiel gegen die SG 99 Andernach II. Nach Anpfiff schnürte Nadine Anstatt innerhalb von 20 Minuten sensationell einen lupenreinen Hattrick, Vital Kats und Heidrun Sigurdardottir erhöhten noch vor der Pause zum 5:0 aus Mainzer Sicht. Ein Doppelpack von Tamar Goren und ein Treffer von Kara Bathmann im zweiten Durchgang führen zum deutlichen Auswärtserfolg.
Cheftrainer Takashi Yamshita rotierte dabei auf drei Positionen: Ann-Christin Schäfer übernahm für die unter der Woche erkrankte Mamiko Matsumoto, Jule Stendebach und Vital Kats starteten für Tamar Goren und Yuuka Fukuhara.
Furioser Blitzstart
Mit dem ersten Angriff der Partie belohnten sich die Mainzerinnen ohne eine einzige Ballberührung der Gegnerinnen prompt und gingen in der ersten Minute durch eine Direktabnahme von Anstatt nach flacher Hereingabe von Maja Pageler in Führung. Nur rund eine Viertelstunde später stand die 05-Stürmerin erneut richtig und nickte eine Flanke von Vitals Kats nach kurzer Ecke am zweiten Pfosten ein. Und Anstatt zum Dritten hieß es in der 19. Minute: In ähnlicher Manier wie zum ersten Treffer bediente erneut Pageler die einlaufende Hattrickerin, die abgeklärt einschob. Ein Resultat aus drückender Überlegenheit mit zahlreichen Torraumszenen von Beginn an. Nichtsdestotrotz entwickelte sich eine intensive und teilweise sehr hart geführte Partie. Kats verwandelte kurz darauf nach einem Foul an der Kanadierin selbst einen Elfmeter (23.). In der Folge erspielten sich die Mainzerinnen weitere hochprozentige Chancen in Person von Melina Mehler und Pageler, verpassten aber jeweils die Kugel nach Hereingabe von Außen vor der Torlinie knapp. 05-Kapitänin Heidrun Sigurdardottir erhöhte kurz vor dem Pausenpfiff zum 5:0. Eine Flanke von Laura Schmahl entwickelte sich nach Abnahme von Anstatt zu einer Kerze, die die Isländerin im Strafraum herunterholte und unter Druck flach ins linke Eck platzierte (43.).
Powerplay auch nach der Pause
Durchgang Zwei begingen die Mainzerinnen ähnlich spielfreudig wie den ersten. Erst erwischte Kara Bathmann bei einem Abschluss aus dem Strafraum nur das Außennetz (48.), ehe Schmahl nach einer kurz ausgeführten Ecke die Querlatte touchierte (52.). Sodann verflachte das Spielgeschehen keineswegs, die Mainzerinnen spielten weiter mit Zug in Richtung Heimgehäuse – jedoch in den entscheidenden Momenten zu ungenau. In der 65. Minute kratzte die gut aufgelegte Hannah Augustin einen strammen Fernschuss von Anstatt aus dem Winkel. Erst die eingewechselte Goren fand in der 72. Minute wieder den Weg in den Kasten. Einen optimal getimten tiefen Ball von Mehler spitzelte sie an der herauseilenden Schlussfrau vorbei. Nur eine Minute später schnürte die 16-Jährige den Doppelpack als ihr die auf links enteilte Pageler nach öffnendem Pass von Jana Löber die Kugel vor der Keeperin selbstlos rüberlegte. Und auch beim Schlusspunkt glänzte Pageler zum insgesamt vierten Mal an diesem Tag als Vorlagengeberin. Wieder servierte sie die Kugel von außen flach in den Torraum, wo dieses Mal Bathmann zur Stelle war. Kurz vor Schluss enteilte noch einmal die eingewechselte Fukuhara der Andernacher Hintermannschaft, bekam hinter ihren Abschluss allerdings nicht genügend Druck. So blieb es beim 8:0-Endstand. Damit verteidigen die Mainzerinnen weiterhin ihre Tabellenführung, die sie seit dem 2. Spieltag innehaben. Am kommenden Sonntag empfängt man nun den 1. FFC Montabaur. Anstoß ist um 16 Uhr auf Kunstrasen 1 des WOLFANG FRANK CAMPUS.
SG 99 Andernach II – 1. FSV Mainz 05 0:8 (0:5)
Aufstellung: Schäfer - Sterrer – Bathmann – Löber (73. Voth) – Sigurdardottir - Mehler (73. Fukuhara) – Schmahl (73. Takeuchi) - Stendebach – Anstatt (82. Clarke) – Kats (60. Goren) – Pageler
Tore: 0:1 Anstatt (1.), 0:2 Anstatt (17.), 0:3 Anstatt (19.), 0:4 Kats (FE, 23.), 0:5 Sigurdardottir (43.), 0:6 Goren (72.), 0:7 Gore (73.), 0:8 Bathmann (75.)
Schiedsrichter: Leonie Dimitrov (Fabio di Matteo, Frank Zielke)
Zuschauende: 50