Profis 05.08.2015 - 15:44 Uhr
Die Konkurrenzsituation ist da
Auf einigen Positionen hat Martin Schmidt zum Pflichtspiel-Auftakt die Qual der Wahl
Wenige Tage vor dem Pflichtspiel-Auftakt der Nullfünfer, am Sonntagabend im Pokal beim FC Energie Cottbus, tobt der Konkurrenzkampf im Team. Abzulesen ist das auch am gestiegenen Tempo im Training. Dafür ist zwar auch die Frische der Spieler, „sie schütteln allmählich die Müdigkeit ab“ (Martin Schmidt), verantwortlich, aber ebenso der Kampf um die Kaderplätze.
Umkämpft ist der Platz neben Stefan Bell in der Innenverteidigung. Hier drängt sich Niko Bungert nach Verletzungspause wieder auf, aber da müsse Neuzugang Leon Balogun – nach guten Testspiel-Leistungen – „erstmal verdrängt werden“, so Schmidt. Der Portugiese Henrique Sereno ist eine weitere Alternative. „Ich hätte keine Angst, ihn reinzuwerfen“, so der 05-Coach über seinen erfahrensten Verteidiger. Der 30-Jährige war am Mittwochmorgen nicht im Mannschaftstraining, nachdem er am Vortag im Rahmen eines Laktattests völlig ausbelastet wurde. Eine reine Schutzmaßnahe.
Auch in vorderster Front sieht der Schweizer viele Möglichkeiten, zumal gegen einen tiefstehenden Gegner möglicherweise andere Spielertypen gefragt sind. Neben den üblichen Verdächtigen für die Mittelstürmer-Position nannte Schmidt auch „falsche Neuner“ wie Ja-Cheol Koo und Yunus Malli Alternativen. Nicht ausgeschlossen ist weiter, dass Mainz 05 bis zum Ende der Transferperiode hier noch einmal nachlegt. „Es wird noch was passieren, wenn wir jemanden finden, von dem wir hellauf begeistert sind“, kündigte Schmidt am Mittwochmittag an.
Weniger Bedeutung misst der 05-Coach der Kapitänsfrage bei. „Ich brauche keinen Wachhund, keinen Übervater, ich will jeden Spieler in der Verantwortung“, so Schmidt, der früher auch den Kapitän schon mal durchwechseln ließ.