„Eine riesige Chance für uns“

Mit jedem Tag steigt bei den Nullfünfern die Vorfreude auf die erste Partie in der Europa League. Wenn am Donnerstagabend der Gegner für die dritte Qualifikationsrunde ermittelt wird, schauen die Mainzer gespannt auf das Resultat aus Tripoli. Egal, wie der Gegner dann heißen wird – das Gefühl fürs internationale Geschäft wollen die Nullfünfer in diesem Jahr auch auskosten.

„Für uns ist die Europa League doch eine riesengroße Chance, auf die wir uns sehr freuen. Dafür haben wir doch ein Jahr lang gespielt“, sagt Christian Heidel, der Manager des 1. FSV Mainz 05. Die Entwicklung einer Mannschaft und eines Vereins prägen solche besonderen Momente abseits des Bundesliga-Alltags immer. Die Erlebnisse aus Armenien, Island und Spanien vor neun Jahren, selbst aus Rumänien vor drei Jahren will niemand missen. Im Gegenteil, diesmal darf es gerne etwas mehr sein, auch wenn die mögliche Mehrbelastung natürlich ein Thema ist.

„Die Doppelbelastung ist eine Herausforderung. Aber es ist doch gerade der große Reiz, dies zu meistern. Es kann doch nicht sein, dass wir aus dem überragenden Erfolg des Vereins, sich zweimal in fünf Jahren sportlich für das internationale Geschäft qualifiziert zu haben, nun Bedenken ziehen“, sagt Heidel, der Vergleiche mit Eintracht Frankfurt und dem SC Freiburg nicht gelten lassen möchte. Beide Klubs hatten in der vergangenen Saison die Gruppenphase durchlaufen, in der Bundesliga dafür Durchhänger akzeptieren müssen.

„Die Mannschaften lassen sich jeweils nicht miteinander vergleichen. Wir sind trotzdem realistisch, vielleicht würden wir in der Bundesliga das eine oder andere Mal häufiger verlieren. Aber wir sind insgesamt gut aufgestellt und stabil, da mache ich mir keine Sorgen.“