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Engagement 25.01.2018 - 17:44 Uhr

Erinnerungstag im deutschen Fußball

Gemeinsam für Erinnerung und Vielfalt!

Im Rahmen des Heimspiels des 1. FSV Mainz 05 gegen den VfB Stuttgart sowie des 14. Erinnerungstages im Deutschen Fußball zeigten sich vor Beginn der Partie beide Vereine solidarisch. Unter dem Motto „Gemeinsam für Erinnerung und Vielfalt“ richteten Detlev Höhne, Aufsichtsratsvorsitzender des 1. FSV Mainz 05, Stefan Heim, Vorstand Finanzen, Verwaltung und Operations des VfB Stuttgart sowie Alon Meyer, Präsident von Makkabi Deutschland, einige Worte zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus an die Stadionbesucher. In den kurzen Ansprachen machten die Verantwortlichen deutlich, dass Antisemitismus, Rassismus und Homophobie im Fußball keinen Platz haben. Darüber hinaus präsentierten Spieler des FC Ente Bagdad sowie Fans beider Vereine ein Banner mit der Aufschrift „Gemeinsam für Erinnerung und Vielfalt“, um die Bedeutung dieses wichtigen Themas einmal mehr zu verdeutlichen.

Eine Woche nach der Partie jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 73. Mal – der 27. Januar ist mittlerweile ein gesetzlich verankerter Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, unter denen sich auch viele Persönlichkeiten aus dem Fußball befanden. So wurde auch Eugen Salomon, einer der Mitbegründer und erster Vorsitzender des 1. FSV Mainz 05 in Auschwitz von den Nationalsozialisten ermordet.

Zu diesem Anlass lädt der FC Ente Bagdad gemeinsam mit seinen Unterstützern zu einer Abendveranstaltung zum Thema „!Nie wieder – Für Erinnerung und Vielfalt“ ein. Ein sehr attraktives Programm wird am Abend des 27. Januar im Mainzer „Haus am Dom“ geboten werden.

Neben Experten aus der Region wird auch der Initiator des an diesem Abend gezeigten Dokumentarfilms „Liga Terezin“, Oded Breda, eigens für die Veranstaltung aus Tel Aviv anreisen. „Liga Terezin“ ist ein Dokumentarfilm über das KZ Theresienstadt und seine Fußballliga. Die Gefangenen spielten im Kasernenhof gegeneinander, die Nazis nutzten Filmaufnahmen davon zu Propagandazwecken.

Nach dem Film (Dauer ca. 50 Minuten) und einem Kurzvortrag gibt es eine Diskussionsrunde mit Dr. h.c. Johannes Gerster (2006-2010 Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Mainz), Dr. Hedwig Brüchert (Historikerin, Mainz), Dr. Stefan Zwicker (Historiker, Wiesbaden/Bonn/Prag) und Oded Breda. Die Moderation des Abends wird Norbert König aus der ZDF-Sportredaktion übernehmen.

Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr (Einlass ab 18.45 Uhr) und der Eintritt ist frei.

Nähere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier.