Beim hochklassig besetzten Mini Masters in Neu-Ulm waren nahezu alle Bundesligamannschaften sowie namhafte ausländische Teams von Lokomotive Moskau, FC Zürich oder NK Zagreb vertreten.
Im ersten Spiel trafen die Minimainzer auf die Tschechen von Viktoria Pilsen und legten eine gute Partie hin. Zwar mussten sie aufgrund der mangelnden Chancenverwertung am Ende etwas zittern, gewannen jedoch verdient mit 1:0 durch ein Tor von Tom Zimmer. Im zweiten Spiel ging es gegen den VfL Ulm. Eine durchweg gute Partie gewannen die Nullfünfer auch in der Höhe verdient mit 6:0. Im darauffolgenden Spiel zeigten sie allerdings eine sehr schwache Leistung, verteidigten inkonsequent und nutzten ihre Torchancen nicht. So musste ein Distanzschuss von Birkan Celik herhalten, um den Sieg zu erzielen.
Im darauffolgenden Spiel wartete der VfR Aalen. Ihre beste Partie des Tages gewannen die Mainzer völlig verdient mit 4:0. Fortuna Düsseldorf der Gegner im letzten Gruppenspiel. Die Vorzeichen waren klar: Bei einem Sieg wären die Minimainzer Gruppensieger! Es entwickelte sich eine spannende Partie, bei der beide Seiten ihre Chancen zur Führung hatten. Die Entscheidung musste dann aber ein Elfmeter herbeiführen. Tom Zimmer wurde gefoult und trat dann an, um auch zu verwandeln. Mit dem Sieg durften die Nullfünfer auf einen tollen ersten Turniertag zurückblicken, der durchaus Hoffnung auf mehr machte.
Am nächsten Tag traten sie bereits um 9 Uhr gegen den VfL Bochum an. Und die legten los wie die Feuerwehr; ehe man sich versah, lag man auch schon mit 2:0 zurück. Hierbei zeigte sich deutlich, dass gegen robuste, körperlich starke Mannschaften Probleme entstehen, die darüber hinaus in allen Aktionen höchstes Tempo fahren. Im zweiten Spiel wartete die Hertha aus Berlin. Hier hatten die Nullfünfer zu Beginn noch zu großen Respekt und mussten ebenfalls schnell den ersten Gegentreffer hinnehmen. Allerdings bekamen sie mit zunehmender Spielzeit immer mehr Zugriff auf das Spiel und hatten sogar die Chance den Ausgleich herzustellen, scheiterten jedoch am Berliner Schlussmann.
Im letzten Zwischenrundenspiel trafen die Mainzer dann auf die Jungs aus Zagreb. Die waren durchweg körperlich überlegen, trotzdem wurde es eine fußballerisch tolle Partie, in der die 05-Defensive nur durch zwei Kontertore überwunden werden konnte und so mit 0:2 den Kürzeren zog. Somit musste man um die Plätze 13-16 spielen und traf auf den Hamburger SV. Auch in diesem Spiel konnten die Schützlinge von Thorsten Lustenberger von der Spielanlage klar überzeugen, jedoch zeigte man erneut Schwächen im Abschluss und traf sogar zwei Mal Aluminium. Dies änderte sich auch im Neun-Meter Schießen nicht, somit unterlagen die FSV-Talente auch dem HSV. Im abschließenden Spiel gegen Viktoria Pilsen konnten sie dann den Auftakterfolg vom Samstag bestätigen und gewannen durch das einzige eigene Tor des Tages durch Badr El-Marouani das Spiel um Platz 15.
Trainer Thorsten Lustenberger kommentierte: "Erst hui, dann pfui! So überzeugend wir gestern auftraten, so überraschend ineffizient zeigten wir uns heute. Mit einer etwas robusteren Gangart in den ersten beiden Spielen und mit einer deutlich besseren Chancenverwertung wäre heute wesentlich mehr drin gewesen. Entscheidend ist jedoch, dass wir uns spielerisch aus den schwierigen Situationen lösen können und immer wieder zu guten Torchancen kommen. Die Verwertung derselben werden wir in den nächsten Wochen verstärkt auf den Trainingsplan schreiben, um hier unser Potential noch mehr auszuschöpfen."
Die Spiele im Überblick
Vorrunde:
Mainz 05 - Viktoria Pilsen 1:0 Tom Zimmer
Mainz 05 - VfL Ulm 6:0 Leo Stotz, Tom Zimmer, Kadir Aygurlu, Fynn Demmer, Ramon Amin, Badr El-Marouani
Mainz 05 - TuS Neu Ulm 1:0 Birkan Celik
Mainz 05 - VfR Ulm 4:0 Vlado Barbaric, Tom Zimmer, Badr El-Marouani (2)
Mainz 05 - Fortuna Düsseldorf 1:0 Tom Zimmer
Zwischenrunde:
Mainz 05 - VfL Bochum 0:2
Mainz 05 - Hertha BSC Berlin 0:1
Mainz 05 - NK Zagreb 0:2
Halbfinale um Platz 13-16:
Mainz 05 - Hamburger SV 3:5 n.E.
Spiel um Platz 15:
Mainz 05 - Viktoria Pilsen 1:0 Badr El-Marouani
Kader: Lucas Becker, Kadir Aygurlu, Tom Zimmer, Badr El-Marouani, Leo Stotz, Fynn Demmer, Ramon Amin, Birkan Celik, Vlado Barbaric