Extrem schwer, aber machbar

Der 1. FSV Mainz 05 bekommt es am Sonntagnachmittag (15:30 Uhr) in der SGL-Arena mit dem FC Augsburg zu tun. Ungeachtet des Tabellenplatzes der Gastgeber erwartet die Nullfünfer dort keine leichte Aufgabe. Im Gegenteil, „extrem schwer“, nennt sie Trainer Thomas Tuchel, „doch es bleibt unser Anspruch dort zu punkten.“

In der Trainingseinheit am Freitagmorgen war Nicolai Müller noch nicht mit dabei. Der beste Torschütze der Nullfünfer absolvierte eine individuelle Einheit und wird voraussichtlich am Samstag wieder in den Kreis der Mannschaft zurückkehren. Die Entscheidung über seinen Einsatz fällt kurzfristig. Verzichten muss der 05-Coach sicher auf Niko Bungert, Julian Koch, Niki Zimling und Julian Baumgartlinger. Bei Bo Svensson ist die Lage unverändert. Der Däne spielt so lange er kann.

Einen Zähler müsste Mainz 05 holen, um die Vorgabe des Trainers zu erfüllen. Aus den Spielen gegen Braunschweig und Augsburg – „zwei Mannschaften, die wir über die gesamte Saison gesehen hinter uns lassen möchten“ – hatte dieser vier Punkte als Ziel genannt. Drei davon hat seine Mannschaft bereits geholt. Mindestens der vierte Punkt soll nun folgen.

Den Kontrahenten beschrieb Tuchel in der Pressekonferenz am Freitagmittag folgendermaßen: „Ich finde, dass Augsburg richtig Wucht entwickeln kann. Vor allem in den Anfangsminuten der Spiele. Keine Wunder, dass sie oft in Führung gegangen sind. Sie verfügen über ein extrem lautes Stadion mit einem sehr parteiischen Publikum. Das ist überhaupt nicht negativ gemeint, sondern eher als Kompliment. Die Unterstützung geht über 90 Minuten. Wir erwarten sehr viele lange Bälle, sehr viele Kopfballduelle, ein sehr geradliniges Spiel nach vorne. Der FCA agiert oft mit einem Stoßstürmer und verfügt über sehr schnelle Spieler auf den Außenpositionen. Eine gewachsene Mannschaft.“

Seine Marschroute für Sonntag lautet daher: „Wir brauchen Leidenschaft, Robustheit, glasklare taktische Unterstützung und eine absolute Wachheit.  Wir müssen uns total bewusst sein, was uns dort erwartet. Wir gehen alles andere als blauäugig in dieses Spiel. Ich hoffe sehr, dass wir da so auftreten, wie wir das können – sonst gibt’s nichts zu holen!“