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Fans 31.08.2016 - 11:48 Uhr

Fanprojekt Mainz e.V. ausgezeichnet

Jakob-Steffan-Preis 2016 für Engagement gegen Rechts

Im Bild von li. nach. re.: Tabea Rößner (MdB), Roland Schäfer (Vorsitzender Rheinhessen gegen Rechts e. V.), Harald Strutz (Präsident 1. FSV Mainz 05 e. V.), Thomas Beckmann (Fanprojekt Mainz e. V.), Markus Delnef (Vorsitzender Fanprojekt Mainz e. V.), Malu Dreyer (Ministerpräsidentin RLP), Niko Bungert (Kapitän Mainz 05) & Reiner Hamm (Polizeipräsident)

Der Verein "Rheinhessen gegen Rechts e.V." hat mit der Verleihung des Jakob-Steffan-Preises am Dienstagabend zum sechsten Mal Menschen gewürdigt, die sich für eine starke Demokratie und gegen Rechtsextremismus in der Region engagieren. Preisträger 2016 ist das Fanprojekt Mainz e.V., das seit nunmehr 22 Jahren in beeindruckender Weise einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen Rechtsextremismus in und außerhalb des Sports leistet.

In ihrer Laudatio hat die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz Malu Dreyer das umfassende Engagement des Fanprojekts Mainz e.V. gewürdigt: "Ich finde es wunderbar, wie sich das Fanprojekt in der Öffentlichkeit, auch durch viele Veranstaltungen, ganz klar gegen Rechts positioniert." Mit seiner Arbeit demonstriere das Fanprojekt Mainz ein ganz klares Demokratieverständnis. Der Fußball und der Sport generell verdienten hier jede Menge Lob, so Dreyer. Oft habe der 1. FSV Mainz 05 zudem auch im Stadion deutlich gemacht, für Toleranz und Offenheit zu stehen und sich klar gegen Diskriminierung zu positionieren.

Strutz: "Denken nicht nur an Fußball"

"In der heutigen Zeit, angesichts des zunehmenden Hasses und Gewalt gegen Minderheiten, des aufflammenden Nationalismus und der starken Zunahme rechtsradikaler Parteien nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt, ist es noch viel, viel wichtiger, sich für Menschenrechte, Demokratie, Toleranz und Akzeptanz einzusetzen", sagte Markus Delnef, Vorsitzender des Fanprojekts Mainz e.V.. Delnef hob die erfolgreichen Aktionen und Projekte, wie u.a. die Auschwitzfahrt mit einer Fangruppe, die große Stadion-Choreografie gegen Homophobie oder den seit zwei Jahren stattfindenden "Streetkick unterm Regenbogen" hervor, die in den letzten Jahren auf Initiative des Fanprojekts Mainz umgesetzt werden konnten. „Wir werden uns auch in Zukunft weiter gegen Rechts und für Demokratie einsetzen", so Delnef zum Abschluss seiner Rede.

Harald Strutz, Präsident des 1. FSV Mainz 05, der gemeinsam mit dem Kapitän der Profis Niko Bungert an der Preisverleihung teilnahm, sagte: "Auch für den Verein ist es eine hohe Auszeichnung, weil damit dokumentiert wird, dass sich Mainz 05 auch außerhalb des Spielfeldes den wichtigen Aufgaben der heutigen Gesellschaft annimmt. Wenn ein Fanprojekt über 22 Jahre tätig ist und mit einem solch‘ tollen Preis ausgezeichnet wird, wenn unsere Fans sich zusammen mit dem Fanprojekt immer wieder gegen Rechtsradikalismus einsetzen, dann zeigt das, dass wir nicht nur an Fußball denken, sondern auch an viele andere Themen, die uns heutzutage in der Gesellschaft bewegen", kommentierte Strutz im Anschluss an die Veranstaltung.

"Es ist eine große Ehre, dass das Fanprojekt Mainz e. V. mit so einem wichtigen Preis geehrt wurde. Jeder 05er kann stolz sein, dass wir für solche Werte stehen und sie auch leben", sagte Niko Bungert.