Festung Bruchweg verteidigt

Fotos vom Spiel auf flic.kr/05Nachwuchs

Vor knapp fünf Monaten sicherte sich die höchste Ausbildungsmannschaft des 1. FSV Mainz 05 durch ein Remis am letzten Spieltag den Klassenerhalt und damit eine weitere Saison in der 3. Liga. Gegner damals war der Chemnitzer FC, der sich am Samstagmittag erneut im Bruchwegstadion präsentierte und sich wieder einmal als harte Nuss erwies. Gegen die „Himmelblauen“ tauschte Geburtstagskind Sandro Schwarz die Mannschaft im Vergleich zur Niederlage in Bremen auf drei Positionen. Philipp Klement, Suat Serdar und Maximilian Beister standen für Julian Derstroff, Benedikt Saller und den kranken? Todor Nedelev in der Startelf.

Die Gäste waren nach dem Ausscheiden im Sachsen-Pokal sichtlich um Wiedergutmachung bemüht und bestimmten die Anfangsphase. Durch hohes Anlaufen ließen sie die Mainzer nicht ins Spiel kommen, ohne jedoch das Tor der 05er ernsthaft zu gefährden. Die beste Aktion hatte Stefano Cincotta, der eher zufällig im Strafraum zum Schuss kam und das Tor um mehrere Meter verfehlte (18.). Nach zwanzig Minuten ergriffen die Mainzer endlich die Initiative und traten nun ein ums andere Mal gefährlich in Aktion.

Was fehlte war die nötige Präzision im letzten Drittel des Spielfeldes. Torchancen, wenn nicht gerade hochkarätige, ergaben sich dennoch. Beister (26.) und Parker (34.) prüften den aufmerksamen CFC-Keeper Kunz. Torjäger Höler schoss nach einer Ecke im Fallen klar über das Gehäuse (35.). Am Ende einer umkämpften ersten Halbzeit kamen die Gäste nochmal zu einer Riesenchance. Huth musste sich bei einem Kaffenberg-Schuss ganz lang machen, um den Ball über die Latte zu lenken (45.).

Der zweite Durchgang begann mit einer Schrecksekunde für die Mainzer Fans. Anton Fink ließ im Zweikampf Kapitän Kalig stehen und befand sich plötzlich völlig blank vor Huth, der allerdings hervorragend mit dem Fuß abwehrte (51.). Nach dieser Aktion waren die Gäste zunächst das gefährlichere Team. Cincotta (55.) und Kehl-Gomez (61.) trafen beide das Tor aus der Distanz nicht. Die Mainzer hatten in dieser Phase Schwierigkeiten, in der fehlerfreien Defensive von Chemnitz eine Lücke zu finden und sich Möglichkeiten für den ersten Treffer zu erspielen. Das Spiel fand vor allem außerhalb der Gefahrenzone statt und bot mit einem Kopfball von Höler in die Arme von Kunz (77.) das letzte Highlight eines intensiven Fußballnachmittags, der ohne den Lucky Punch keinen Sieger fand.

1. FSV Mainz 05 - Chemnitzer FC 0:0 (0:0)