Profis 05.08.2018 - 16:30 Uhr
Florenz gewinnt den OPEL CUP
Dreimal Elfmeterschießen mit drei unterschiedlichen Siegern - Florenz siegt dank der Torschussstatistik
Der AC Florenz hat den OPEL CUP 2018 für sich entschieden. Nach drei intensiven Begegnungen bei hochsommerlichen Temperaturen in der OPEL ARENA, die allesamt im Elfmeterschießen entschieden wurden, setzte sich der Serie-A-Klub aufgrund der am meisten abgegebenen Schüsse auf das gegnerische Gehäuse durch. Während Florenz sechsmal auf den Kasten der Kontrahenten geschossen hatte, gelang dies den 05ern und Bilbao fünfmal.
Die Spiele in der Übersicht
Athletic Bilbao – AC Florenz 0:0 (5:3 n. Elfmeterschießen)
Das Eröffnungsspiel wurde von den Gästeteams aus Bilbao und Florenz ausgetragen. Die erste Chance in diesen 45 Minuten hatte dabei die Fiorentina, als Marco Benassi mit einer Direktabnahme scheiterte. Sein Schuss rauschte am linken Pfosten vorbei (13.). Auf der gegenüberliegenden Seite war vier Minuten später AC-Torhüter Marc Lafont bei einem Freistoß von Benat Etxebarria zur Stelle und entschäfte (17.), genau wie nur eine weitere Minute danach bei einem Distanzschuss von Inigo Cordoba (18.). Erneut Benassi hätte dann die Italiener in Führung bringen können, erwischte das Leder aber nach einem schnell vorgetragenen Konter nicht voll (30.). Nachdem auf Seiten von Athletic noch einmal Etxebarria an Lafont gescheitert war, bot sich Florenz in der 38. Minute die größte Gelegenheit der Partie. Martin Graiciar war über den linken Flügel in den Strafraum durchgebrochen, doch der baskische Torhüter Iago Herrerin lenkte den scharfen Flachschuss reaktionsstark an den Pfosten. Es war die letzte Chance in Spiel eins, dass Bilbao am Ende durch ein 5:3 im Elfmeterschießen für sich entscheiden konnte.
Mainz 05 – Athletic Bilbao 0:0 (5:3 n. Elfmeterschießen)
In Spiel zwei griffen die Gastgeber vom FSV erstmals ins Turnier ein. Aus einer 4-4-2-Grundordnung heraus kamen die 05er gut ins Spiel und hatten nach zehn Minuten die erste Chance. Nach einem Freistoß von Daniel Brosinski wurde Stefan Bell allerding freistehend noch entscheidend gestört, so dass sein zu unkontrollierter Abschluss im Toraus landete (10.). Auch die zweite Gelegenheit resultierte dann aus einem Standard. Der Kopfball von Neuzugang Moussa Niakhaté nach einem Brosinski-Eckball landete jedoch knapp neben dem rechten Torpfosten (12.). Die Mainzer waren in dieser Partie das überlegene Team, und nur elf Minuten später startete Gerrit Holtmann einen Sololauf. Seine Flanke erreichte Karim Onisiwo, der den Ball mit der Brust abtropfen ließ, dann aber in Rücklage geriet, so dass das Leder über dem Querbalken landete (23.). Die erste Gelegenheit für die Gäste hatte Ander Itturaspe, der Flo Müller nach einem Eckstoß per Kopf prüfte (27.). Sieben Minuten später flog ein Versuch von Jean-Philipp Gbamin knapp über den Querbalken, ehe Mateta nach Zuspiel von Ridle Baku knapp am linken Pfosten vorbeischoss (35.). Danach musste Müller noch einmal gegen Etxebarria eingreifen. Die letzte Gelegenheit vergab dann Holtmann, der aus 25 Metern danebenzielte (39.).
Da es bis zum Abpfiff beim torlosen Remis blieb, musste das Elfmeterschießen für die Entscheidung sorgen: Hier behielten Mateta, Baku, Gbamin, Robin Quaison und Brosinski die Nerven und führten den FSV zu einem 5:3-Erfolg.
Mainz 05: Müller – Brosinski, Bell, Niakhaté, Bussmann – Baku, Gbamin, Onisiwo, Holtmann – Mateta, Quaison
Impressionen rund um den OPEL CUP
Mainz 05 – AC Florenz 0:0 (4:5 n. Elfmeterschießen)
Auch in der zweiten Begegnung begannen die 05er stürmisch. Die erste Gelegenheit vergab Gbamin nach feinem Zuspiel von Mateta frei vor Lafont. Der Torwart entschied die eins-gegen-eins-Situation für sich (11.). Auch die nächste Gelegenheit gehörte den Mainzern. Holtmann zog nach einem abgewehrten Eckball ab, doch wieder klärte Lafont stark (12.). Die erste dicke Chance der Italiener hatte dann wenig später Riccardo Sottil, der völlig freistehend über das Tor schoss (17.). Nach einem sauber vorgetragenen Konter über Kunde Malong und Alexandru Maxim landete der Ball dann vier Minuten später bei Pablo De Blasis, der aus spitzem Winkel aber ebenfalls den Kürzeren zog gegen Lafont (21.). Nachdem Müller einen Benassi-Versuch in der 22. Minute entschärft hatte, hatte der FSV auch noch Alu-Pech. Giulio Donati flankte und Anthony Ujah setzte den Ball mit dem Kopf an den Querbalken (28.). Das Tor, das den Turniersieg bedeutet hätte, wollte aber einfach nicht fallen. Auch nicht, als Holtmann den eingwechselten Phillipp Mwene in die Gasse schickte, Ujah aber die scharfe Hereingabe knapp verpasste (30.). Nach dem darauffolgenden Eckstoß kam Ahmet Gürleyen in Rücklage, so dass das Leder den Gäste-Kasten deutlich verpasste (32.). Auf beiden Seiten gab es im Anschluss noch zwei Gelegenheiten, die jedoch ebenfalls nicht zum Torerfolg führen sollten. Huth reagierte noch einmal glänzend nach einem Schuss aus spitzem Winkel (34.), bevor Lafont bei einem weiteren Ujah-Kopfball nach einer Ecke von Maxim zur Stelle war.
Während im entscheidenden Elfmeterschießen De Blasis, Maxim, Kunde und Brosinski trafen, sicherte Lafont der Fiorentina dank seiner Parade gegen Holtmann den Turniersieg beim OPEL CUP 2018.
Mainz 05: Müller (25. Huth) – Donati, Bell (16. Gürleyen), Niakhaté, Brosinski – Kunde, Gbamin (16. Maxim), Onisiwo (16. De Blasis), Holtmann – Mateta (16. Ujah), Quaison (16. Mwene)