Freitagabend, Flutlicht, Fußball

Am Freitagabend (20:30 Uhr, live auf DAZN und 05ER.fm, Tickets gibt es hier) empfängt der 1. FSV Mainz 05 Hauptstadt-Klub Hertha BSC zum Auftakt des siebten Bundesliga-Spieltags in der MEWA ARENA. Fünf Punkte trennen den Tabellen-Sechsten aus Rheinhessen derzeit von der Hertha, die auf Platz 15 steht. Trotz der jüngsten Niederlage in Hoffenheim können die 05ER auf einen insgesamt gelungenen Saisonstart zurückblicken und auch die Berliner sind mittlerweile gut in Form. Aus den letzten beiden Spielen haben die vom ehemaligen Mainzer Spieler und Trainer Sandro Schwarz trainierten Herthaner vier Punkte geholt und somit nach einem durchwachsenen Saisonstart, mit nur einem Punkt aus vier Partien und dem Pokalaus in Braunschweig, scheinbar in die Spur gefunden. "Es ist eine andere Mannschaft als am Ende der letzten Saison, das sieht man schon in der Offensive. Sie verfügen über viel Tempo und individuelle Qualität. Mit Sandro als Trainer und dem Personal sieht man einen großen Unterschied und gleichzeitig eine sehr gute Struktur, in der jeder seine Aufgabe kennt", lobte Bo Svensson die Entwicklung der Berliner in der Pressekonferenz am Donnerstag.

Blick auf den Gegner

Hinter dem Traditionsverein aus Berlin-Charlottenburg liegen ereignisreiche Jahre. Nach dem Einstieg von Investor Lars Windhorst zur Saison 2019/20 investierten die Berliner in zahlreiche Top-Spieler, die jedoch bislang nicht den gewünschten Erfolg brachten. 2020/21 machten die Berliner in einer von Abstiegssorgen geplagten Saison erst am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt klar. Im vergangenen Jahr mussten die Blau-Weißen gar in die Relegation gegen den Hamburger SV und sicherten den Ligaverbleib nach einer 0:1-Niederlage im heimischen Olympiastadion erst durch einen 2:0-Sieg im Rückspiel beim HSV. Nach dem Klassenerhalt wurde der ehemalige Ultra und Unternehmer Kay Bernstein zum neuen Präsidenten des Vereins gewählt und soll in führender Position dabei mithelfen, die Hertha in eine erfolgreichere Zukunft zu führen.

Bilanz

Die Bundesliga-Bilanz beider Vereine spricht knapp für den FSV. In 28 Duellen behielten die 05ER zehnmal die Oberhand, zehn weitere Spiele endeten Remis. Die Hertha ging achtmal als Sieger vom Platz. In der MEWA ARENA ist Letzteres allerdings schon eine Weile her, denn seit sieben Heimspielen sind die Mainzer gegen den Hauptstadt-Klub ungeschlagen. Entsprechend entführten die Berliner zuletzt im Februar 2015 drei Punkte aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt.

Kürzere Wartezeiten

Hinter den Blöcken S und P an der Lotto-Rheinland-Pfalz-Tribüne wird es zusätzliche Catering-Stände geben. Im Anschluss an das Spiel können alle Fans den Abend im Fanzelt "Schobbeschachtel" ausklingen lassen. Genauere Informationen dazu gibt es hier.

Willkommen zurück

Sandro Schwarz kehrt als Hertha-Coach an seine alte Wirkungsstätte zurück. Schwarz ist gebürtiger Mainzer, spielte viele Jahre für die 05ER und coachte von Sommer 2017 bis Oktober 2019 die FSV-Profis, nachdem er ab 2013 bereits im Nachwuchs der Mainzer tätig war.

Weitere Rückkehrer

Mit Jean-Paul Boëtius und Suat Serdar stehen zwei weitere ehemalige 05-Spieler derzeit bei Hertha BSC unter Vertrag. Serdar wurde im Mainzer NLZ zum Profi ausgebildet und verließ die 05ER nach 45 Bundesliga-Spielen 2018 in Richtung Schalke 04. Boëtius wechselte nach vier Jahren im FSV-Trikot im Sommer in die Hauptstadt.

Wie im letzten Jahr

Mit drei Siegen, einem Remis, zwei Niederlagen und den daraus resultierenden zehn Punkten haben die 05ER nach sechs Spieltagen die gleiche Bilanz, wie im Vorjahr. 

Sechsmal ungeschlagen

Gegen Hertha BSC sind die Mainzer seit sechs Bundesliga-Spielen ungeschlagen. Viermal gewannen die 05ER, zweimal trennten sich beide Mannschaften in den vergangenen Aufeinandertreffen unentschieden. 

1:0 am Freitagabend

Die letzten vier Freitagsspiele der Fußball-Bundesliga endeten allesamt mit 1:0. Dabei waren Gladbach, Freiburg und Dortmund zunächst jeweils zuhause erfolgreich, in der vergangenen Woche gewann der FC Augsburg mit 1:0 bei Werder Bremen.

Viel zugelassen, wenig Gegentore

Bezogen auf den Expected-Goals-Wert der Gegner der Berliner, der bei 12,1 liegt, hat die Mannschaft von Sandro Schwarz mit acht Gegentoren deutlich weniger Treffer kassiert als es die Statistik vermuten lassen würde.

Es gibt Wichtigeres als Fußball

Nach seiner schweren Krankheit steht Marco Richter wieder auf dem Fußballplatz und hat sich in den letzten beiden Spielen jeweils mit einem Tor nach seiner Einwechslung zurückgemeldet. Damit erzielte er alle bisherigen Joker-Tore für die Berliner in der Spielzeit 2022/23.

Schiedsrichter

Die Ansetzung des Schiedsrichter-Gespanns wird auf der DFB-Homepage bekanntgegeben.