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Vorberichte 13.10.2022 - 16:00 Uhr

FSV reist an die Weser: Arbeiten am "Endprodukt"

Bo Svensson zeigt seinem Team vor dem Duell mit Werder Bremen Steigerungspotenziale auf, muss im Norden aber auf seinen Kapitän verzichten.

Meilenstein im Kampf um den Klassenerhalt: Beim letzten Aufeinandertreffen im April 2021 setzte sich Karim Onisiwo mit dem FSV in Bremen knapp mit 1:0 durch.

Allzu fern wird die dänische Heimat für Bo Svensson bei den beiden kommenden Auswärtsspielen des 1. FSV Mainz 05 nicht sein. Während die Rheinhessen am kommenden Dienstag (18 Uhr) in der zweiten DFB-Pokal-Runde beim VfB Lübeck im Einsatz sein werden, sprach der Cheftrainer am Donnerstagnachmittag auf der Pressekonferenz zunächst über die unmittelbar bevorstehende Herausforderung bei Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr, live auf SKY & 05ER.fm). Trotz der beiden Duelle im Norden der Republik werden die 05ER zwischenzeitlich die Heimreise antreten, wie der 05-Cheftrainer berichtete: "Ansonsten hätten wir auch ein paar Tage Freunde in Dänemark besuchen können", entgegnete er der Rückfrage eines Journalisten schmunzelnd. 

Denn so charmant diese Vorstellung für einen kurzen Moment gewirkt haben mag, so ernsthaft gilt es, die anstehenden Aufgaben anzugehen. Zumal sich zwei Tage vor dem Anpfiff der Begegnung diverse Fragezeichen mit Blick auf das zur Verfügung stehende Personal aufgetan haben. Während Kapitän Silvan Widmer (Muskelfaserriss) ebenso definitiv nicht dabei sein kann wie Maxim Leitsch und Marlon Mustapha, hatten auch Jonny Burkardt, Anthony Caci sowie Stefan Bell in den vergangenen Tagen kürzer treten müssen: "Wir müssen improvisieren und uns Optionen offenhalten", so Svensson. Letztlich würden die Eindrücke aus dem Abschlusstraining finalen Aufschluss über die Kaderzusammenstellung geben.

Festlegen konnte sich der Trainer dafür bereits auf die Stellvertreterrolle Widmers. Für ihn wird Robin Zentner den FSV im Weserstadion auf den Platz führen. Und mit seinen Teamkollegen darauf bauen, die Leistung aus dem ersten Durchgang des Duells mit Leipzig (1:1) am vergangenen Wochenende möglichst über 90 Minuten abzurufen. 

13.10.2022

Fabi Frei & Anton Stach zu Gast bei 05ER.tv

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Präzision gefragt

Mit dem starken Auftritt vor der Pause hatten sich im Anschluss alle Mainzer zufrieden gezeigt, auch der Trainer, der gleichzeitig auf die Mängel im Spiel seines Teams einging: "Gegen Leipzig haben wir es bis zur 60. Minute gut gemacht, danach war es schwer. Das hatte verschiedene Gründe, lag aber vor allem am Gegner", analysierte Svensson, dessen Team offensiv im weiteren Spielverlauf kaum noch stattgefunden hatte. "Was wir aber auch sehen, ist, dass die Flankenqualität und die Positionierung in der Box bis jetzt nicht das widerspiegelt, was wir eigentlich können. Wir kommen oft ins letzte Drittel und in die Räume, das sehen wir in der Statistik. Dort fehlen uns allerdings Qualität und die richtigen Abläufe beim vorletzten Ball. Insofern verzeichnen wir insgesamt weder genug Torchancen noch Tore. Das Endprodukt fehlt, das ist der Stand der Dinge", so der Däne, der mit der Ausbeute von neun Treffern aus ebenso vielen Partien naturgemäß nicht einverstanden ist.

In Bremen dürfte es nun darauf ankommen, die richtige Mischung aus zielgerichteten offensiven Nadelstichen und defensiver Stabilität abzubilden. Schließlich hat der Aufsteiger nicht nur drei Zähler mehr als der FSV eingefahren, sondern bereits ganze 20 Mal jubeln dürfen - allein 18 Scorerpunkte gehen dabei auf das Konto des Sturmduos um Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch, die es auszuschalten gilt. Was das Team von der Weser darüber hinaus auszeichnet? "Es ist eine Mischung aus mehreren Sachen", findet Svensson. "Sie bringen viel Wucht und Qualität in allen Mannschaftsteilen mit und haben den Schwung aus der zweiten Liga mitgenommen, sie glauben an sich. Das sieht man auch an den vielen späten Toren. Die Erfolge bestärken sie auf ihrem Weg, das ist ihre größte Qualität."

Ihr gilt es mit den eigenen Stärken alles entgegenzusetzen, und so an die letzten beiden Auftritte im Norden anzuknüpfen. In der Saison 2019/20 setzte sich der FSV mit 5:0 durch (höchster Auswärtssieg der Bundesliga-Geschichte), in der furiosen Rückrunde der Saison 2020/21 gewannen die 05ER mit 1:0. Unterstützt werden die Mainzer im Weserstadion indes von rund 1.100 Fans aus Rheinhessen, von denen ein großer Teil mit dem durch die Supporters Mainz e. V. organisierten Sonderzug anreisen wird. 

Hier findet ihr die Faninfos für die Reise ins Weserstadion