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Spielbericht 08.02.2019 - 00:00 Uhr

FSV unterliegt Leverkusen deutlich

Quaison-Ausgleich zu wenig - 05er kassieren vier Gegentreffer vor der Pause

Gegen Bayer 04 Leverkusen musste der 1. FSV Mainz 05 zum Auftakt des 21. Bundesliga-Spieltags am Freitagabend die dritte Heimniederlage der Saison einstecken. 1:5 (1:4) hieß es nach 90 Minuten in der OPEL ARENA und Toren von Wendell (5.), dem Ausgleichstreffer von Robin Quaison (9.) sowie weiteren Bayer-Treffern von Kai Havertz (19.), Julian Brandt (30. + 64.) und Karim Bellarabi kurz vor der Pause (43.).

Sandro Schwarz hatte vor dem Fastnachtsheimspiel drei Veränderungen an seiner Startelf vorgenommen. Fünf Tage nach der Niederlage in Augsburg begannen der zuletzt gesperrte Kapitän Stefan Bell, Kunde Malong sowie Bundesliga-Debütant Leandro Barreiro für Danny Latza (Gehirnerschütterung), Ridle Baku und den unter der Woche leicht erkrankten Jean-Philippe Gbamin.

In der OPEL ARENA entwickelte sich von Beginn an eine mit offenem Visier ausgetragene Partie mit vielen Torraumszenen. Die erste Gelegenheit bot sich dabei Jean-Philippe Mateta, der nach einem Zuspiel von Aarón Martín an Bayer-Schlussmann Lukas Hradecky scheiterte (2.). Bereits in der 5. Minute folgte dann aber die kalte Dusche für den FSV: Alexander Hack wollte auf Höhe der Mittellinie einen langen Ball schlagen, schoss dabei aber Leon Bailey an. Die Flanke des Linksaußen erreichte in der Mitte Bellarabi, der Wendell in der Mitte bediente, der das Leder nur noch über die Linie drücken musste. Die 05er hielten dagegen und setzten ihrerseits Nadelstiche. Nur zwei Minuten später blockte Sven Bender einen Schuss von Quaison nach Rückgabe von Aarón (7.). Und die erste Ecke der Gastgeber führte wenig später zum schnellen Ausgleich. Hack verlängerte den Standard von Daniel Brosinski und Quaison erzielte, am zweiten Pfosten lauernd, seinen fünften Saisontreffer. Es sollte auch in der Folge lange ein offener Schlagabtausch bleiben mit leichten Vorteilen für die Gäste, die auch die nächste Gelegenheit hatten. Beim Schuss von Kevin Volland aus elf Metern war Flo Müller zur Stelle (14.).

Leverkusen macht in Durchgang eins alles klar

Gegen den nächsten Versuch von Bayer war aber auch die Nummer eins des FSV machtlos. Nach einem schnellen Konter über die linke Seite bediente Brandt den einlaufenden Havertz, der den Ball mit der Innenseite in die linke Ecke schob (19.). Den erneuten Ausgleich auf dem Fuß hatte in der 28. Minute Mateta, der das Leder nach schöner Ablage von Sturmkollege Quaison aus aussichtsreicher Position von der Strafraumgrenze aber nicht voll erwischte – vorbei (28.). Die vergebene Chance sollte sich schnell rächen. Zwar scheiterte Bellarabi zunächst noch am Querbalken des Mainzer Tores (28.), nach einem Doppelpass mit Volland macht Brandt es aber nur gut 60 Sekunden später besser und erhöhte auf 3:1 (30.). Während die 05er immer wieder durchaus vielversprechende Umschaltaktionen liegen ließen und Aarón in der 42. Minute aus 20 Metern nur die Latte anvisierte, präsentierte sich Bayer kurz vor der Pause noch einmal eiskalt. Von Brandt bedient, zog Bellarabi aus halbrechter Position trocken ab und sorgte mit dem 1:4 aus 05-Sicht schon vor dem Ende eines denkwürdigen ersten Durchgangs für die Vorentscheidung (43.). Weil Torschütze Quaison auch die letzte Gelegenheit vor dem Seitenwechsel nicht nutzen konnte und den Ball freistehend vor Hradecky nicht voll erwischte, ging es mit dem Drei-Tore-Rückstand in die Katakomben.

Die angeschlagenen Mainzer waren nach Wiederbeginn zwar sichtlich bemüht, schnell für den Anschlusstreffer zu sorgen, fanden aber, anders als noch vor der Pause, kaum noch offensive Mittel gegen einen in den Verwaltungsmodus schaltenden Gegner. Zunächst wurde Mateta nach einem sauber vorgetragenen Angriff beim Schussversuch an der Strafraumgrenze von Bender geblockt (47.), bis auf der gegenüberliegenden Seite die erste Bayer-Chance in Durchgang zwei zu Treffer Nummer fünf führte. Brand spielte einen weiteren Doppelpass mit Volland und ließ Müller aus zehn Metern erneut keine Abwehrchance (64.). In der 76. Minute versuchte es der eingewechselte Onisiwo nochmal mit einem Solo, wurde aber beim Abschluss entscheidend von Wendell gestört. Es war insgesamt ein gebrauchter Tag für alle Rot-Weißen in der OPEL ARENA gegen einen vor dem Tor effektiven Kontrahenten, die dritte Heimniederlage der Saison nicht mehr abzuwenden. Gerrit Holtmann hätte in der 90. Minute noch einmal Ergebniskosmetik betreiben können. Dem Joker versprang das Leder aber freistehend vor Hradecky, nachdem der eingewechselte Ex-05-Kapitän Julian Baumgartlinger einen langen Ball von Gbamin unterschätzt hatte. Nach nun 21 Spieltagen steht der FSV damit weiterhin bei 27 Zählern. Am kommenden Samstagnachmittag (15.30 Uhr) haben die 05er beim VfL Wolfsburg die Gelegenheit, das Punktekonto weiter aufzubessern.