05ER Klassenzimmer 18.11.2014 - 14:26 Uhr
Fußball für Toleranz und Fairness
Elkin Soto als Überraschungsgast
Toleranz und Fairness sollte auf dem grünen Rasen, als auch in der Schule tagtäglich gelebt werden. Die derzeitige politische Lage in der Welt verdeutlicht verstärkt die Wichtigkeit dieser Werte. Youssef Hassan, der bei der Stadt Mainz die FSJ-Stelle im Amt für Jugend und Familie begleitet und dadurch häufig mit sozial auffälligen Kindern und Jugendlichen in Kontakt kommt, hat sich zum Ziel gesetzt, einen kleinen Beitrag für ein sozialeres Deutschland zu leisten.
Eigeninitiativ stellte der 19-Jährige das Schulprojekt „Fußball für Toleranz und Fairness“ auf die Beine, welches den Fußball als Medium nutzt, um Schülern Aspekte wie Toleranz, Zusammenhalt und Fairplay in einer multikulturellen Gesellschaft zu verdeutlichen. Als Pilotschule suchte er sich die Anne-Frank-Realschule plus in Mainz aus. Passenderweise auch eine Partnerschule des 05er Klassenzimmers. In Kooperation mit diesem und dem Fanprojekt Mainz e.V. hat sich Youssef Hassan ein ganz vielseitiges Programm für eine Klasse Sechstklässler überlegt.
Los geht es in der Turnhalle der Schule. Nach Warm-Up – und Kennenlernspiel kommt die Klasse beim „pädagogische Straßenfußball für Toleranz“ ins Schwitzen und bekommt spielerisch vermittelt, dass Fairplay, Zusammenhalt und Teamwork ganz grundlegende Aspekte für eine erfolgreiche Mannschaft sind.
Anschließend ging es für die Klasse an die Coface Arena. Neben der Stadionführung war 05-Profi und Überraschungsgast Elkin Soto das absolute Highlight für die Schüler. Der gebürtige Kolumbianer ist nur eines von zahlreichen Integrationsbeispielen in der Bundesliga. Er steht stellvertretend für viele ausländische Spieler oder Spieler mit Migrationshintergrund, die ganz selbstverständlich ein Teil des Teams sind - denn Unterschiede kennt auf dem Platz keiner!
Das Treffen mit Elkin Soto machte besonders dessen Landsmann Gustavo mehr als glücklich. „Wow, ich wusste zwar, dass ein Spieler aus Kolumbien bei Mainz 05 spielt, aber dass ich ihn heute persönlich treffen und mit ihm sprechen kann, das ist toll“, so der Schüler, welcher erst seit letztem Jahr in Deutschland lebt.
Ein rundum perfekter Abschluss, welcher das Motto „Fußball für Toleranz und Fairness“ und die Wirkung von diesem, mehr als bestätigt! Das sieht auch Projektinitiator Youssef Hassan so: „Dass dem Mainzer Erstligisten eine besondere Anerkennung zugesprochen werden sollte, zeigte sich erneut nach dieser Veranstaltung.“