U23 11.08.2018 - 16:56 Uhr
Gaul: "Schnell, geradlinig und kaltschnäuzig"
Die Trainerstimmen zum Spiel der U23 gegen Wormatia Worms
05-Trainer Bartosch Gaul: "Wir sind in die erste Halbzeit gut reingekommen. Aus der Grundorganisation heraus haben wir vorwärts verteidigt und auf Ballgewinne gelauert. Die hatten wir dann auch und auch über den Flügel gute Umschaltmomente. Den letzten Ball bringen wir nicht ganz so präzise, daran müssen wir arbeiten. Wir haben die Nerven nicht verloren und zwei Fehler des Gegners bestraft. Da waren wir im Umschaltspiel wirklich schnell, geradlinig und kaltschnäuzig.
In der zweiten Halbzeit wussten wir, dass es ein schwieriges Spiel wird. Wir haben versucht aus der Ordnung zu verteidigen und sind phasenweise etwas zu sehr in die Passivität reingekommen. Wir müssen auch in Zukunft noch aktiver nach vorne verteidigen. Da haben wir Potenzial nach oben. Wir wollten gut stehen und auf Ballgewinne warten, um entsprechend in den Umschaltaktionen Konter zu setzen. Das war mir persönlich dann aber zu viel Konterfußball, da hätten wir den Ball öfter beruhigen können. Wir hatten durch Konter auch die ein oder andere Möglichkeit. Schwierig waren die zweiten Bälle, aber mir gefällt es, dass die Jungs in die Luftduelle hingehen. Diese zweiten Bälle müssen wir dann bereinigen, sodass es nicht zu Gegentoren kommen kann.
Unter dem Strich haben wir wieder einen Schritt nach vorne gemacht auch im Vergleich zu Pirmasens und Offenbach. Gerade in der zweiten Hälfte wollen wir noch aktiver spielen und den Kopf einschalten, um cleverer zu agieren und gegebenenfalls den Ball nochmal zirkulieren lassen."
Gästetrainer Steven Jones: "Glückwunsch an Mainz 05 zum Sieg. Ich glaube, dass wir ganz gut in der Partie drin waren, zumindest sind wir immer wieder gut in unsere Grundordnung gekommen und haben von dort aus Druck aufgebaut. Wir hatten den ein oder anderen Moment in einer Umschaltaktion, in der wir nicht den nötigen Speed hatten, um das sauber zu Ende zu spielen. Ich war mit der Anfangsphase meiner Mannschaft zufrieden. Durch einen leichten individuellen Fehler bekommen wir das 1:0. Damit kann man umgehen, mit dem 2:0 nicht mehr. Aus einer guten Situation für uns verlieren wir den entscheidenden Zweikampf und geraten gegen eine sehr schnelle, gut organisierte Mainzer Mannschaft ins Hintertreffen. Ich habe meinen Jungs in der Halbzeit gesagt, dass wir ruhig bleiben müssen.
In der zweiten Halbzeit haben wir dann keinen guten Fußball gespielt. Mainz hat uns die Räume eng gemacht, sehr gut verteidigt und gute Umschaltmomente gehabt. Wir hatten aus Eckbällen gute Chancen, da wäre vielleicht noch was möglich gewesen. Nichtsdestotrotz haben wir es nicht geschafft. Mich ärgert es, dass wir in unserem Umschaltverschalten nach Ballverlust nicht gut genug sind und nicht schnell genug hinter den Ball kommen. Das Fazit aus dem heutigen Spiel lautet: Erstmal arbeiten bis zum Umfallen und dann alles andere."