Vorberichte 03.10.2014 - 15:20 Uhr
Gegen die eigenen Ideen
Kasper Hjulmand: „Gladbach verfolgt eine sehr interessante Philosophie“
Am Sonntag (17:30 Uhr) schließt der Bundesliga-Spieltag mit der Partie Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FSV Mainz 05. Der letzte Sieg unserer Nullfünfer bei den „Fohlen“ liegt schon einige Zeit zurück. Im November 2010 gelang – dank eines Doppelpacks von Sami Allagui – ein 3:2-Auswärtssieg. Der Borussia-Park ist ansonsten ein sehr schweres Pflaster, nicht nur für unsere Nullfünfer. Kasper Hjulmand macht dafür vor allem die gute Arbeit von Lucien Favre verantwortlich: „Sie haben in den letzten vier Jahren unter Favre eine große Entwicklung genommen.“
In der Spielphilosophie der Borussia erkennt der 05-Coach auch viele Ideen wieder, die er selbst propagiert und mit Mainz 05 umsetzen möchte. „Sie spielen sehr gut organisiert Fußball. Eine sehr spannende Fußballmannschaft mit jungen Spielern, die eine sehr interessante Philosophie verfolgen“, so der Däne über Mönchengladbach. „Gladbach ist weiter in seiner Entwicklung als wir. Das ist eine sehr, sehr gute Mannschaft. Sehr schnell im Umschaltspiel, aber ohne die Ruhe zu verlieren im Aufbauspiel.“
In den kommenden Wochen möchte Hjulmand an der Weiterentwicklung seiner Nullfünfer arbeiten: „Es ist sehr wichtig für uns, dass wir mit großem Vertrauen in unser eigenes Spiel weiterarbeiten. Es gibt aber Möglichkeiten für Veränderungen in unserem Defensivspiel. In den nächsten Wochen und Monaten geht es darum, unser Positionsspiel, unser Anlaufen weiterzuentwickeln.“ Bei diesem Entwicklungsprozess sind Punkte natürlich die beste Unterstützung. Auch wenn es am Sonntag im Borussia-Park sicher nicht leicht wird, ist sich der 05-Coach sicher, „wenn wir eine Topleistung schaffen, dann haben wir Möglichkeiten. Auch in Gladbach.“
Manager Christian Heidel ist mit dem Saisonstart in die Bundesliga jedenfalls zufrieden: „Mainz 05 steht nach dem 6. Spieltag auf dem 4. Tabellenplatz, wie könnte man da auf die Idee kommen, dass das Glas halbleer ist? Aber wir verfallen jetzt auch nicht in Euphorie, weil wir wissen, dass die Saison noch nicht gelaufen ist.“