Profis 18.07.2014 - 14:47 Uhr
Gegen Finnen oder Griechen
Mainz 05 bestreitet das Hinspiel in der 3. Qualifikationsrunde zur Europa League zu Hause
Das erste Pflichtspiel unter Kasper Hjulmand bestreitet der 1. FSV Mainz 05 am Donnerstag, 31. Juli in der Coface Arena. Die Gäste an diesem Abend kommen dann entweder aus Finnland oder Griechenland. Den Nullfünfern wurde am Freitagmittag im schweizerischen Nyon eine Paarung aus der 2. Qualifikationsrunde zugelost. Die Mannschaft, die sich durchsetzt, wird der nächste Mainzer Europapokalgegner. Im Hinspiel trennten sich der finnische Pokalsieger Rovaniemi PS und der Fünfte Griechenlands Asteras Tripolis 1:1-Unentschieden. Beim Rückspiel am 24. Juli in Griechenland entscheidet sich dann, wer in die nächste Runde einzieht. Bei der aktuellen Ausgangslage ist noch alles offen, bei leichten Vorteilen für die favorisierten Griechen, denen bereits ein 0:0 reichen würde.
Rovaniemi PS hatte sein Ticket für die Europa League mit dem Pokalsieg in Finnland (2:1 gegen Kuopio PS im Finale) gelöst. Die reguläre Saison im Kalenderjahr 2013 beendete der Klub auf Tabellenplatz elf (von zwölf). Aktuell steht „RoPS“ auf Platz 9 – nach 19 Saisonspielen. Der Verein aus der 60.000 Einwohner-Stadt in der Region Lappland verfügt nicht über ein europapokaltaugliches Stadion. Die Zweitrunden-Partie hatte deshalb im Raatti-Stadion von Oulu, etwa 200 Kilometer südlich von Rovaniemi am Bottnischen Meerbusen gelegen, stattgefunden. Für Rovaniemi ist es die vierte Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb. 1987/88 war erst im Viertelfinale des Europapokals der Pokalsieger gegen Olympique Marseille (0:1/0:3) Endstation. Beim letzten Mal hatten es die Finnen mit dem 1. FC Magdeburg zu tun. Nach 0:0 und 0:1 war in der ersten UEFA-Pokal-Runde Schluss. Im Hinspiel standen drei Nigerianer im Kader der Finnen, außerdem Sainey Nyassi aus Gambia sowie der ehemalige Oberhausener Zweitliga-Stürmer Jamal Gay aus Trinidad & Tobago.
Asteras Tripolis beendete die abgelaufene Saison nach Playoffs auf dem fünften Rang des „Gesamtklassements“. Damit buchte der Klub aus der 47.000 Einwohner-Stadt auf dem Peloponnes sein Ticket für Europa. Der Verein trägt seine Spiele im Theodoros-Koloktronis-Stadion aus. Die Griechen waren im Vorjahr in der 3. Qualifikationsrunde zur Europa League an Rapid Wien gescheitert (1:1/1:3). Der Spielerkader von Asteras ist stark argentinisch geprägt: von sieben Argentiniern im Kader spielten beim Hinspiel in Finnland vier von Beginnen an, einer wurde eingewechselt und zwei blieben auf der Bank. In der Startelf von Trainer Staikos Vergetis standen zudem der Rumäne Dorin Goian, Khalifa Sankaré aus dem Senegal, der Spanier Usero sowie vier Griechen.
Kasper Hjulmand zur Auslosung: „Wir freuen uns auf die Aufgabe, egal, gegen welches Team wir antreten müssen. Wir haben sehr viel Respekt vor beiden Gegnern, zumal beide schon etwas länger als wir in der Vorbereitung und im Wettkampf sind. Wir haben Vorkenntnisse über den griechischen und den finnischen Fußball, aber beide Mannschaften kennen wir noch nicht. Wir fangen jetzt mit der konkreten Analyse an.“
Egal, wer sich am kommenden Donnerstag durchsetzen wird, wir freuen uns auf jeden Fall auf eine spannende Europapokal-Saison mit dem Auftakt am 31. Juli in der Coface Arena!