U23 11.12.2014 - 14:40 Uhr
Gewinnen wäre auch nicht schlimm
Fortuna Köln zu Gast: Martin Schmidt will vor der Pause punkten
Morgen Abend (19 Uhr im Bruchwegstadion) erwartet die U23 Fortuna Köln am Bruchweg, bevor es am 20. Dezember mit dem Auswärtsspiel beim MSV Duisburg in die Pause geht. Vor der zweiten Begegnung der Rückrunde erinnert sich Trainer Martin Schmidt an den Saisonbeginn: Einer unglücklichen Niederlage gegen Bielefeld folgte ein Unentschieden in Köln, „obwohl das eines unserer schwächsten Spiele war.“
Nun steht also das letzte Heimspiel des Jahres an. Martin Schmidt sieht seine U23 dabei „in einer guten Position, die ausgegebenen Ziele des ersten Halbjahres im Profifußball zu erreichen. Wir wollten im Winter 20 Punkte haben als Grundlage für das Gefühl, dass ein ähnlicher Rückrundenverlauf für den Klassenerhalt reichen kann.“ Klar ist: Dafür ist die Ausbildungsmannschaft jetzt gefragt, „mindestens die starke Leistung von Bielefeld wieder abzurufen“. Wie zu Saisonbeginn zeigten sich die Mainzer gegen den Zweitliga-Absteiger mindestens auf Augenhöhe und wollen da auch gegen Fortuna Köln wieder anknüpfen.
Die Kölner Südstädter, gegen die es in der Hinrunde den ersten Punkt in der Liga gab, sind ihren beiden Mitaufsteigern in der höheren Spielklasse tabellarisch enteilt und haben sich mit 28 Zählern „zu einem soliden Drittligisten entwickelt“, analysiert Schmidt anerkennend. „Köln hat einen überraschend guten Weg genommen und zuletzt eine super Serie hingelegt.“ Vier Spiele ungeschlagen, drei Siege in Folge, zuletzt ein 4:0 gegen den Mitaufsteiger Großaspach – auch in der Spielanalyse sieht Martin Schmidt „unabhängig von den Ergebnissen: das ist ein ganz anderer Gegner als noch im letzten Sommer“. Enorm Zweikampfstark, in der Luft kaum zu bezwingen, auch mal für die rustikalen Treffer nach langen Bällen gut: „Das musst du erstmal verteidigen. Gerade für eine U23 ist das eine hohe Hürde.“
Dementsprechend nimmt der Schweizer seine Spieler in die Pflicht. Eine solide Ordnung mit dem Fokus auf schnelle Umschaltaktionen birgt für eine Jugendmannschaft immer auch die Gefahr, zu passiv zu werden, gegen die Fortuna fordert Schmidt „unsere Tugenden kompromisslos zurück auf den Platz zu bringen. Wir wollen vorwärts verteidigen, aggressiv gegen den Ball arbeiten, unentwegt pressen und über neunzig Minuten aktiv sein.“ Das gilt nicht nur für das Spiel am Freitag, vielmehr will Schmidt auch mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen: „Klar, wir wollen in den beiden ausstehenden Spielen punkten. Und wenn wir eins gewinnen, ist das auch nicht schlimm“, lacht der Fußballlehrer. Seinen Kader hat der Coach dafür weitgehend zusammen, Dennis Franzin fehlt noch immer, Patrick Pflücke, Devante Parker und Benedikt Saller – weiter in der Umschulung zum Sechser - werden aber am Bruchweg dabei sein.