Glanzlos, ungefährdet, 3:0

Gegen die sehr kantige und äußerst robuste Defensive der Gäste aus dem Westerwald taten sich die Minimainzer in der Offensive ungewohnt schwer. Der Angriffsschwung wie noch im Testspiel unter der Woche gegen die Auswahl Luxemburgs, der nach einem tollen Spiel zu einem 4:1-Sieg führte, wollte sich einfach nicht einstellen. So musste eine Standardsituation herhalten, um den Führungstreffer zu erzielen. Nach einem Eckball mit anschließender Vorarbeit von Linus Wimmer stand Jan Häuser in der 22. Spielminute goldrichtig und verwandelte zum 1:0. Dieser Treffer gab dem Spiel der Minimainzer ein wenig mehr Sicherheit. Kurz darauf vollendete Christian Stera gekonnt die gute Vorarbeit von Mahato Takahashi zum zweiten Treffer. Wer nun darauf hoffte, dass der Gegner einknickt, sah sich getäuscht. Die 05er versäumten es, energisch genug nachzusetzen, um das Spiel endgültig zu entscheiden und weitere Treffer nachzulegen. Ganz im Gegenteil, der Zug zum Tor ging fast vollends verloren. Da man aber in der Defensive den Gegner gut beherrschte, „tat das Spiel es dem Wetter gleich – es plätscherte so dahin“, wie Co-Trainer Markus Rehbein zusammenfasste. Torraumszenen blieben Mangelware. Es blieb Ridle Baku vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen. Nachdem er kurz zuvor nach einem endlich mal sehenswert vorgetragenen Angriff noch knapp am Gästekeeper scheiterte, fasste er sich in der 65. Spielminute ein Herz und zog aus gut 17 Metern ab. Der Ball schlug flach neben dem Pfosten zum Endstand ein.

„Wir haben gegen den Ball gut gearbeitet, dem Gegner sehr, sehr wenig gestattet. Das Spiel mit Ball ist sicher steigerungsfähig. Wir sind heute zwar nicht ganz zufrieden, dürfen aber nicht vergessen, dass der Gegner schon über eine gute Defensive verfügte“ resümierte Trainer Paul Faß nach dem Abpfiff.

1. FSV Mainz 05 – SG Betzdorf 3:0 (2:0)