U23 14.03.2015 - 16:58 Uhr

Heimsieg am Bruchweg!

U23 schlägt Dynamo Dresden in der 3. Liga mit 1:0.

Bene Saller und sein Team waren für Dynamo heute nicht zu packen.

Fotos zum Sieg auf flickr.com/photos/05Nachwuchs

Verdient bescherten die Nullfünfer ihrem Coach Sandro Schwarz den ersten Heimsieg in der 3. Liga gegen Dynamo Dresden. Mit einem echten Kraftakt ließ die junge Mannschaft den Gegner nicht ins Spiel kommen und versäumte lediglich, den Sack nach Franzins Hammer in der 17. Minute früher zuzumachen. Mit der 6-Punkte-Woche meldeten sich die Mainzer beeindruckend zurück im Rennen um die Nichtabstiegsplätze.

Die Kräfteverhältnisse waren auf dem Rasen schnell geklärt. Dresden stand sehr tief und ließ die Nullfünfer bis weit über die Mittellinie agieren. Die nutzten den Raum für einen gepflegten Spielaufbau und immer wieder für gute Bälle in die Tiefe. Felix Müller kam über links schon früh in den Strafraum der Gäste, sein Abschluss wurde zur Ecke geblockt (4. Minute). Wenig später war Lucas Höler ganz nah am Führungstreffer: Dynamo-Keeper Wiegers parierte wenig souverän mit einer Faust nach einer Ecke von Philipp Klement, Höler schaltete am schnellsten, setzte den Ball aber knapp neben den langen Pfosten (12.). Von Dresden war bis dahin in der Offensive nichts zu sehen, die Mainzer hatten die eigene Hälfte vollkommen im Griff.

Nach einer weiteren der zahlreichen Ecken gelang dann auch das fällige 1:0. Klement trat den Ball in den Sechzehner, Damian Roßbach legte clever ab auf Dennis Franzin, der unbedrängt Anlauf nehmen konnte und einen platzierten Strahl aus rund 25 Metern in den Winkel hämmerte (17.). Und die Nullfünfer blieben dran: Klement selbst versuchte es aus der zweiten Reihe, das Leder strich knapp über den Querbalken (28.). Kurz darauf verwehrte Schiedsrichter Waschitzki den Hausherren einen geforderten Elfmeter, die ließen sich aber nicht beeindrucken: Klement schickte Roßbach in die Gefahrenzone, dessen Schuss noch geblockt wurde. Den Abpraller setzte Richard Weil aus kurzer Distanz über die Latte (33.). Es blieb weiter aktionsreich in Halbzeit Eins.

Lucas Höler zwang Wiegers zu einer Glanzparade (38.) – das schien so etwas wie der Weckruf für die SG Dynamo zu sein. Die Gäste wurden jetzt aktiver und kamen zur ersten echten Chance durch Sylvano Comvaliusi, aber Robin Zentner rettete am kurzen Pfosten. Und der 05-Keeper konnte sich gleich noch einmal auszeichnen, als er den Ball von Top-Torjäger Eilers mit einer überragenden Flugeinlage von der Linie kratzte (42.). Mit der verdienten Führung für die Mainzer Ausbildungsmannschaft ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel „merkte man so langsam die harte Woche, die uns in den Knochen steckte“, analysierte Trainer Sandro Schwarz den etwas nachlassenden Druck seiner Nullfünfer. Dennoch hatten die Gastgeber die erste Gelegenheit, Dennis Franzin scheiterte nach gutem Solo an Keeper Wiegers. Dresden fand auch weiterhin nichtso richtig ins Spiel, Kapitän Michael Hefele fehlte bei seinem Abschluss aus rund 15 Metern einiges (60.). Im Gegenzug setzte sich Patrick Pflücke nach starkem Ballgewinn von Bene Saller durch, wurde aber geblockt. Im zweiten Versuch fand der Ball über Franzin und Höler in die Arme des Torwarts (63.).

Doch den etwas großzügigen Umgang mit ihren Chancen konnten sich die Mainzer heute leisten. Dresden wurde nicht mehr wirklich gefährlich, Robin Zentner musste erst in der Nachspielzeit wieder eingreifen, die angesichts des knappen Ergebnisses bis zur letzten Sekunde spannend blieb. Zuvor hatten Pflücke, Marc Wachs und Dennis Franzin noch Gelegenheiten, das Spiel zu entscheiden. „Klar, wir hätten das heute früher klar machen können“, gab Schwarz zu. Doch die „Willensleistung der Jungs, die sich nach dem Samstag in Cottbus und dem harten Spiel in Unterhaching am Dienstag immer noch in jeden Ball geschmissen haben, war überragend. Wir sind besonders im ersten Durchgang super angelaufen, haben jeden Zweikampf angenommen und uns zu Recht für diese Leistung belohnt!“

1. FSV Mainz 05 U23 - SG Dynamo Dresden 1:0 (1:0)

Mainz: Zentner – Schilk, Kalig, Weil, F. Müller – Saller, Bohl – Franzin (83. Wachs), Klement (61. Pflücke), Roßbach – Höler (89. Hack).
Dresden: Wiegers – Kreuzer (86. Sabah), Teixeira, Hefele, Tekerci – Moll, Vrzogic – Eilers, Andrich, T. Müller – (80. J.-P. Müller), Comvalius (67. Stefaniak).
Tor: 1:0 Franzin (17.)
Schiedsrichter: Sven Waschitzki
Zuschauer: 2433