Heimspiel-Samstag für U19 und U17

Die U19 und U17 des 1. FSV Mainz 05 melden sich am Samstag jeweils mit einem Heimspiel auf dem WOLFGANG FRANK CAMPUS aus der Länderspielpause zurück. In der A-Junioren-Bundesliga empfangen die 05ER um 11 Uhr im Bruchwegstadion den FC Ingolstadt, ab 14 Uhr trifft die U17 von Sören Hartung auf Rasenplatz 1 auf den 1. FC Nürnberg. Beide Teams haben sich in ihren Ligen zuletzt stark präsentiert und wollen den Schwung nun mit in die kommenden Spiele vor der Winterpause nehmen.

Nach der Länderspielpause geht es für die U19 der Mainzer, die noch ohne Punktverlust an der Tabellenspitze der A-Junioren-Bundesliga steht, gegen den 14. des Tableaus, den FC Ingolstadt. Eine richtige Pause liegt aber nur hinter einem Teil der U19-Akteure, denn mit Lovis Bierschenk, Daniel Gleiber, Jason Amann und Melvin Wiesnet weilten gleich vier Mainzer beim U18-Lehrgang des DFB, Dennis Kaygin und Brajan Gruda liefen zudem für die deutsche U19 auf. 

Kleine Trainingsgruppe durfte sich zeigen

Entsprechend klein war die Trainingsgruppe in dieser Zeit und auch das Aufgebot für das Testspiel gegen den SC Paderborn (1:4) am vergangenen Wochenende ohne die Nationalspieler. "Die Pause war zwar gut, um mal runterkommen zu können, es ist jedoch schade, dass wir inhaltlich nicht wirklich weiterarbeiten konnten, weil die Gruppe dafür zu klein war", resümiert Benjamin Hoffmann die vergangenen Tage. Vielmehr habe man individuell und in Kleingruppen trainiert, aber auch mal eine Pause eingelegt, "damit die Jungs, sowohl physisch als auch mental, wieder auf das richtige Level kommen", erklärt der U19-Trainer.

Der Test gegen Paderborn sei wichtig gewesen, denn die Mannschaft habe sich dadurch noch einmal einsortieren können. "Es war klar zu sehen, dass bei uns nach den anstrengenden Wochen etwas die Luft raus war", so Hoffmann. Es sei dennoch eine gute Gelegenheit gewesen, um einigen Akteuren, die bislang noch nicht so regelmäßig zum Einsatz kamen, die Chance zu geben, sich zu zeigen.

Gegen robuste Ingolstädter dagegenhalten

Seit einigen Tagen ist die Trainingsgruppe nun wieder komplett und gemeinsam geht es am Samstag gegen den FC Ingolstadt, denen Hoffmann eine "unangenehme Spielweise" attestiert. "Sie spielen häufig früh in die Tiefe und gehen auf zweite Bälle, wodurch sie auch gefährliche Kontersituationen kreieren. Außerdem sind sie mit ihren großen Spielern mannschaftlich robust und werden versuchen das auszuspielen", hat der 05-Coach das Spiel des kommenden Gegners analysiert. Das gelte es durch frühes Stören zu unterbinden, um das eigene Spiel durchzubringen und letztlich ein gutes Ergebnis einzufahren.

Die U17 nimmt nach einer rund dreiwöchigen Pflichtspielpause den Liga-Betrieb am Samstag mit einem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg wieder auf. Nach zuletzt vier ungeschlagenen Spielen in Folge erwartet Cheftrainer Hartung ob der Pause aber keinen "großen Bruch" im Spiel seiner Mannschaft.

"Wir haben aus vier Spielen zehn Punkte geholt, defensiv extrem souverän gestanden und wenig zugelassen", hinterließen die jüngsten Pflichtspiel-Auftritte der U17 bei ihrem Trainer ein gutes Gefühl. Man wolle sich damit aber nicht zufriedengeben, denn die Mannschaft wisse nun um ihre Qualitäten, die sie in den sechs Spielen bis zur Winterpause aber weiterhin auf den Platz bringen müsse. 

Lehren aus dem Testspiel

"Wir wollten nach dem letzten Liga-Spiel gegen Karlsruhe (0:0) nochmal ein bisschen an unserer Effektivität arbeiten. Dort haben wir zwar ein ordentliches Spiel gezeigt, aber die letzten ein bis zwei Prozent haben noch ein wenig gefehlt", erklärt Hartung die Inhalte der vergangenen rund drei Wochen. Eine verbesserte Effektivität habe man besonders im Testspiel gegen den VfL Bochum am vergangenen Wochenende zeigen wollen. "Da waren wir mit der ersten Halbzeit nicht so zufrieden und haben den Fokus im Training auch weiterhin darauf gelegt, dass Kleinigkeiten entscheidend sind", so der U17-Coach. Diese Kleinigkeiten müsse das Team geschlossen erledigen, jeder solle für den Nebenmann einstehen und auch offensiv müsse man sich gegenseitig helfen, um enge Situationen für sich zu entscheiden, erklärt der 38-Jährige weiter.

Der Test in Bochum habe der Mannschaft verdeutlich, dass sie nur mit einer hohen Intensität im eigenen Spiel erfolgreich sein könne. "Die Griffigkeit hat im ersten Durchgang ein wenig gefehlt, in der zweiten Hälfte wurde es Stück für Stück besser, sodass wir in der Schlussviertelstunde eine ordentliche Partie gemacht haben", blickt Hartung auf den Test im Ruhrgebiet zurück. Es dürfe jedoch nicht der Anspruch sein, nur 15 bis 20 gute Minuten zu spielen, vielmehr brauche man über 90 Minuten höchste Intensität. 

Nürnberg in vielen Belangen stark

Entsprechend will Hartung gegen Nürnberg eine konzentrierte Leistung seiner Mannschaft sehen, bei der sie das eigene Spiel konsequent durchdrückt. "Sie stehen in der Tabelle sicherlich etwas schlechter da als sie sind", erklärt der 05-Coach mit Blick auf die Partie gegen den Tabellen-14. Der FCN habe bereits gegen viele Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel gespielt und somit schon einige schwierige Begegnungen hinter sich. "Sie haben eine gute Offensive, zeigen mit ihren schnellen, trickreichen Spielern viele Tiefenläufe, habe aber auch große Stürmer, die wir erstmal verteidigen müssen", kennt Hartung die Offensivqualitäten des kommenden Gegners. Auch defensiv lasse der FCN wenig zu und sei entsprechend schwer zu bespielen. "Es gilt also, in den entscheidenden Situationen einen Tick schneller und wacher zu sein, um das Spiel zu gewinnen", hofft der FSV-Coach auf die nächsten drei Zähler.