Hochwertiger Test zum Abschluss

So muss unter sportlichen Gesichtspunkten ein letzter Test vor dem Rückrunden-Auftakt aussehen: starker Gegner auf Augenhöhe, Platzbedingungen der Jahreszeit und Witterung angemessen (nass, aber grün). Ähnlich wie beim Testspiel gegen den 1. FC Köln, der am Samstag dankenswerterweise die Reise nach Mainz auf sich nimmt, dürften auch eine Woche später im ersten Bundesliga-Spiel 2016 die Rahmenbedingungen für die Nullfünfer beim FC Ingolstadt aussehen.

Für Martin Schmidt bietet dieser hochkarätige Test die Gelegenheit, Personal und taktische Abläufe unter Wettkampfbedingungen auf Herz und Nieren zu testen. Der FSV ist eigentlich unfallfrei, sprich ohne größere Verletzungen durch die kurze Vorbereitung gekommen, im Gegenteil, in Fabian Frei und Leon Balogun und zwei zuvor verletzte Spieler wieder zurück und auf voller Betriebstemperatur. Doch keine Regel ohne Ausnahme: Niko Bungert konnte seit dem Trainingslager aufgrund einer Muskelverletzung in der Wade nicht mit dem Team trainieren, steht jedoch bereits wieder im individuellen Training.

Die Kölner geben am Samstag den hochwertigen Sparringspartner (und natürlich vice versa). In der Tabelle rangieren sie nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses unmittelbar hinter den Nullfünfern auf Platz neun, in der Hinrunde trennten sich die Teams in Köln-Müngersdorf 0:0. Und da sich die Kontrahenten in der Rückrunde erst am 30. Spieltag Mitte April wiedersehen und sich noch niemand des taktischen Geheimnisverrats schuldig machen kann, sind beide Seiten diesen freundschaftlichen Vergleich gerne eingegangen.

Da die Rahmenbedingungen eines solchen Testspiels mitunter nicht zwingend freundschaftlich ausfallen, haben sich beide Klubs nach Abwägung der Sicherheitsaspekte entschieden, den nötigen Aufwand für ein Testspiel nicht zu betreiben. Dies haben die Kölner bereits bei ihren Tests gegen den MSV Duisburg (6:0) und den FSV Frankfurt (2:0) so gehalten. Das Team von Peter Stöger ist übrigens neben dem Mainzer Auftaktgegner FC Ingolstadt das einzige, welches kein Trainingslager in wärmeren Gefilden absolvierte.

Die Fans können die Partie dennoch verfolgen: das Mainzer Vereinsradio 05er.fm bringt einen Audio-Livestream der Partie, 05er.tv zeigt später dann die Highlights der Partie auch im Bewegtbild.