Am Freitagabend empfangen die Nullfünfer den Chemnitzer FC im Bruchwegstadion. Ab 18:30 Uhr geht es für beide Mannschaften um wichtige Punkte in der 3. Liga – die Chemnitzer haben sich auch nach vier Niederlagen aus den letzten fünf Begegnungen noch nicht aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet, die Mainzer kämpfen in der Mission 2017 weiter um den Ligaverbleib im Profifußball.
„Es kann für uns nur ein Ziel geben – den Aufstieg“, machte der Chemnitzer Sportdirektor Stephan Beutel unlängst klar – die Favoritenrolle scheint damit zementiert zu sein. „Keine Frage, der CFC wird mit dem Anspruch kommen, beim Tabellenletzten unbedingt zu gewinnen“, weiß 05-Trainer Sandro Schwarz. Zu Saisonbeginn als einer der Topfavoriten auf den Aufstieg gehandelt, droht den Himmelblauen dieses Ziel bei einer weiteren Niederlage zu entgleiten. Die Qualität der Mannschaft jedenfalls spricht für eine ambitionierte Spielzeit der Truppe von Trainer Sven Köhler. „Individuell herausragend besetzt“, charakterisiert Schwarz den kommenden Gegner, der unter anderem in der Offensive mit Fink, Frahn, Türpitz und Grote namhaft aufspielen kann.
Für die Mainzer Ausbildungsmannschaft heißt die Vorgabe dementsprechend, die Tiefenläufe der Gäste auf dem Zettel zu haben und die „Offensivaktionen möglichst schon vor der letzten Reihe abzuklemmen“. Bis auf die verletzten Korczowski und Kamarieh kann Schwarz weitgehend aus dem Vollen schöpfen – eine wichtige Voraussetzung vor der englischen Woche. Doch der Fußballlehrer behält den Freitagabend im Fokus: „Wir schauen nicht darauf, welches Ergebnis welche Konsequenzen haben könnte.“ Auch wenn ein Sprung vom letzten Rang möglich ist: „Wir haben nur die Bilder im Kopf, die wir in den neunzig Minuten am Freitag brauchen.“
In diesen Bildern sieht Schwarz eine giftige, gierige Mainzer Mannschaft, die „sich nicht zurückdrängen“ lassen wird und neben der aggressiven Zweikampfführung „große Lust hat, eigene Torchancen zu kreieren“. Auf neuem Rasen gegen einen Top-Gegner: Sandro Schwarz sieht seine Jungs bestens gewappnet. „Wir wissen, was auf uns zu kommt und wir wissen, was zu tun ist. Ab 18:30 Uhr schalten wir in den höchsten Kampfmodus“, so der Trainer.