U23 26.11.2015 - 15:41 Uhr
Im Kampfmodus auch fußballerische Akzente setzen
U23 vor dem Auswärtsspiel beim FC Hansa Rostock
Ein besonderes Spiel erwartet die Drittliga-Mannschaft des 1. FSV Mainz 05 am Samstag um 14 Uhr. Beim ehemaligen Erstligisten FC Hansa Rostock werden die Jungs von Trainer Sandro Schwarz im Ostseestadion vor einer beeindruckenden Kulisse einlaufen. Die Nullfünfer rechnen mit einer hitzigen Atmosphäre, einem Gegner, der die junge Mainzer Mannschaft sicher sofort beeindrucken möchte. Den 05-Coach interessiert der Tabellenplatz der Gastgeber da wenig: „Wir müssen uns frei machen von ihrem Negativ-Lauf. Sie waren in den letzten Wochen häufig nah dran. Ich glaube, dass es ein messerscharfes Spiel sein wird. Hansa wird mit aller Macht versuchen, den Bock umzustoßen“, so Schwarz.
Sein Team soll sich dieser Situation stellen, „mit maximaler Bereitschaft dagegen ankämpfen, sich nicht runterziehen lassen und selbst fußballerische Akzente setzen.“ Personell ist Schwarz vor dem Auswärtsspiel im hohen Norden zu Änderungen gezwungen. Neben den Langzeitverletzten Alexander Wähling, Dennis Franzin und Lukas Watkowiak hat er vier weitere Sorgenkinder: Bilal Kamarieh, Benedikt Saller, Aaron Seydel und Marc Wachs heißen sie. Als Wachs-Ersatz heißt die naheliegende Lösung Patrick Schorr. Die Leistung bei seinem ersten Einsatz über 90 Minuten in der vergangenen Woche fand sein Trainer bemerkenswert. „Er ist ein sehr guter Fußballer, trainiert auf hohem Niveau, da ist es kein großes Geheimnis, dass er auch am Samstag wieder für Marc Wachs spielen wird“, so Schwarz. Für die Saller-Position gibt es zwei Optionen: Tim Müller als Eins-zu-eins-Ersatz oder ein Systemwechsel.
Generell „wollen wir in allen Spielen mutig auftreten und bis zur Winterpause das Maximale rausholen. Gegen Aalen haben wir das schon gut umgesetzt, wollen das in Rostock fortsetzen.“ Für das kommende Spiel hat Schwarz aber noch eine zusätzliche Motivationsspritze: mit einem Sieg könnte sein Team einen Rekord aufstellen und als erste U23-Mannschaft eines Bundesligisten mehr als 29 Punkte in der Hinrunde einfahren. Bisherige Rekordhalter sind Bayern II (2008/09) und VfB Stuttgart II (2011/12), die eben diese 29 Punkte zum Hinrunden-Abschluss auf dem Konto hatten. Mit einem Sieg in Rostock würden unsere Nullfünfer bei 31 landen …
Noch ein Wort zum Gegner, der da sicher noch ein Wörtchen mitreden möchte: „Sie sind sehr zweikampfstark, spielen mit einer Wucht Fußball, kämpfen um zweite Bälle und verfügen mit Tobias Jänicke und Stephan Andrist über Geschwindigkeit auf den Außenbahnen“, so Schwarz.